Hasta la vista Kuba

Es heißt Abschied nehmen von Kuba, die Zeit ist viel zu schnell vergangen. Was ist mein Fazit? Das Land ist wunderschön, wenn auch zu heiß für mich, die Leute sind freundlich und ich habe mich zu keiner Tages und Nachtzeit unsicher gefühlt. Natürlich ist hier vieles heruntergekommen, aber das weis man erstens vorher und zweitens hat das auch einen eigenen Charme. Was ich gerne vorher gewusst hätte ist das man die Leute mit einem Kugelschreiber oder einem Stück Seife glücklich machen kann. Ich hätte dann mehr Kugelschreiber mitgenommen und vereilt. Die Musik hat mir besondes gut gefallen. Jeder Band die für uns bei einem Essen gespielt hat, habe ich eine CD abgekauft. Die Wanderungen waren toll, ich hätte gerne mehr Tiere gesehen, aber wenn 22 Touristen durch den Wald toben kann man das nicht erwarten. Die Reisegruppe war super nett und harmonisch, ich hatte eine Menge Spaß mit Ihnen. Unsere Guides Argel und Gerfried waren Top und Giovanni der Busfahrer hat uns sicher über die teils sehr holprigen Straßen gebracht. Kuba ist auf jeden Fall eine Reise wert!

Playa Pesquero

Ich bin ja kein Liebhaber des All Inclusive Wahnsinns, aber einen Tag lang hält man das schon aus. Der feine Sandstrand und das Meer sind ein Traum, die Anlage ist wunderschön.

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Das Essen im Buffet Restaurant ist gewöhnungsbedürftig, zu viele Menschen die sich benehmen als würde gleich eine Hungersnot ausbrechen.

Die Show am Abend war toll. Es wurde eine kleine Zirkusshow mit Clowns, einem Zauberer und viel Akrobatik geboten.

Die letzte Fahrt

Heute war, bis auf unseren Badetag, der letzte Tag der Rundreise. Es ging vorbei an wunderschönen Stränden, am Humboldt Nationalpark (wo ich gerne die Bootsfahrt zu meinem Lieblingstier dem Manatí gemacht hätte - aber leider war dazu keine Zeit), an nicht so schönen Bergbaugebieten und an sanften Hügellandschaften, bis wir schließlich nach Guardalavaca zu unserem All Inclusive Resort gekommen sind. Insgesamt haben wir ca 2.700 km auf unserer Reise mit dem Bus zurückgelegt.

Überall Skelette

Heute stand die Besichtigung des Indianerfriedhofs 'Chorro de Maita' auf dem Programm. Dieser Friedhof ist der größte Friedhof der Ureinwohner in der ganzen Karibik, und stellt die Fundstätte detailgetreu dar. Ich gebe zu manche der Skelette haben mich an das Wein trinkende Skelett aus dem letzten Einhorn erinnert (das selbe Grinsen).

Wandern im Regenwald - Regenguss inklusive

Heute ging es zu einer Wanderung in den Regenwald. Abenteuerlich war auf jeden Fall die Hin- und Rückfahrt. Wir wurden in einen Laster geladen und los ging die holprige Fahrt.

Unser local Guide Achilles hat uns dann während der Wanderung einiges über die Apotheke Regenwald erzählt. Hier gibt es ein Heilmittel für jedes Wehwehchen, egal ob Asthma oder Nierenstein. Von einem kurzen Schauer wurden wir auch überrascht, aber bei einer Luftfeuchtigkeit von über 80% ist das auch schon egal, nass ist man sowieso.

Baracoa - Ich will noch einen Kakao bitte!

Baracoa ist die älteste Stadt Kubas. Angeblich hat Kolumbus hier 1492 hier das erste Kreuz des Kontinents aufgestellt.

Sehr interessant war die Führung suf einer Kakao-Finca. Vor dem Fermentierungspozess schmeckt die Kakaobohne zB süßlich (Achtung nur lutschen nicht reinbeißen) und das fertige Produkt das wir als heiße Schokolade serviert bekommen haben war himmlisch.

Berge und das karibische Meer

Unser Weg von Santiago de Cuba nach Baracoa führte uns am karibischen Meer vorbei, das mit einiger Wucht auf die Küste trifft.

Ich könnte der Brandung ja ewig zusehen, aber wir mussten ja noch die Passstraße 'La Farola' überwinden. Das Bild zeigt keinen Vulkanausbruch hier brennt es im Dschungel.

Guantánamo

Wer jetzt ein Selfi mit einem Terroristen erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Von einem erhöhten Standpunkt aus konnten wir die ca 20km entfernte US Militärbasis ablichten. Nicht sonderlich aufregend.

Wo bitte sind jetzt die Piraten?

Im 'Castillo de San Pedro de la Roca del Morro' könnte jeder Piratenfilm spielen. Die Festung wurde 1638-1710 erbaut und thront noch immer mit seinen wuchtigen Mauern an der Einfahrt zur Bucht von Santiago.

Henry Morgan, der betüchtigte Freibeuter, hat das Problem einfach so gelöst das Castell garnicht zu attackieren, er griff Santiago einfach vom Hinterland aus an.

Santiago de Cuba

De heutige Tag war Santiago de Cuba gewidmet. Hier gibt es einiges zu sehen, so zB das älteste Haus Kubas die 'Casa Diego Velázquez' das gotische und maurische Elemente vermischt.

Oder die Moncada Kaserne die Fidel Castro bei seinem ersten, erfolglosen, Putschversuch angegriffen hat.

Dann gibt es da noch den Friedhof auf dem unter anderem Fidel Castro, und wahrscheinlich noch wichtiger José Marti, der Nationalheld aus dem Befreiungskampf gegen die spanischen Kolonialherren, bestattet sind. Jede halbe Stunde findet dort die Wachablöse der Ehrenwache statt.

Casa de la Trova

Hier lebt der Rhythmus, hier ist der Ort die kubanische Musik bei einem Mojito zu genießen. Ich liebe diese Rhythmen und war dementsprechend die letzte aus unserer Gruppe die den Weg ins Hotel angetreten hat.

Virgen de la Caridad

Heute haben wir die Schutzheilige Kubas in ihrer Basilika besucht. Die katholische Heiligenfigur wird auch als Santeria-Göttin Ochún verehrt, Papst Johannes Paul II hat sie trotzdem heiliggesprochen. Übrigens findet man hier auch die Nobelpreismedaille Ernest Hemingways.

La Bayamesa

La Bayamesa, das ist die Nationalhymne Kubas. Diese ist 1868 dort entstanden wo wir unsere Mittagspause hatten, in Bayamo. Die Stadt ist als Stadt der Kutschen bekannt, aber da diese in ganz Kuba zum Alltag gehören konnte ich keinen Unterschied zum Rest des Landes feststellen. Die Stadt hat einen wunderschönen Stadtkern und eine nette Fußgängerzone.

Camagüey - Ein Labyrinth?

In jedem Reiseführer steht die Stadt sei ein Labyrinth mit verwinkelten engen Gassen. Wer das geschrieben hat war noch nie in Venedig, oder in einer arabischen Medina. Die Straßen sind einfach nicht nach einem Raster angeordnet, schmal sind sie auch nicht. Kein Wunder also das die Piraten sich nicht beirren ließen und die Stadt trotzdem geplündert haben.

Zuckermühlen und Sklaven

Heute ging es ins 'Valle de los Ingenios', in das Tal der Zuckermühlen. Ende des 19. Jahrhunderts waren hier fast 50 Zuckermühlen angesiedelt.

Diese Zuckermühlen brachten Trinidad Reichtum und den Sklaven mühsahl. Es ist also kein Wunder das diese sich in den ersten Befreiungskriegen damit rächten alles niederzubrennen.

Nach dem Besuch des Aussichtspunktes ging es zum 'Torre de Manaca Iznagna'. Der 50m hohe Turm diente der Beaufsichtigung der Sklaven die auf den Zuckerrohrplantagen arbeiteten.

Trinidad

An diesem Kolonialstädtchen ist die Zeit scheinbar stillgestanden. Barockkirchen, neoklassizistische Stadtpaläste, das originale Kopfsteinpflaster - es ist einfach alles da.

Überall erklingt die wunderschöne kubanische Musik, wir haben dieser bei dem regionalen Cocktail, dem Cancháanchara (Rum, Limonensaft, Honig), in der Casa de la Trova gelauscht.

Russische Trucks, Wasserfälle und Würgeschlangen

Heute ging es nach Trinidad. Bevor wir in der Stadt ankamen sind wir aber erst einmal durch den Nationalpark 'Topes de Collantes' gewandert.

Diese Wanderung war ein Highlight. Erst ging es auf einem alten russischen Truck ca 1/2 Stunde zum Einstieg des Wanderpfads.

Was für ein Erlebnis, wir wurden ordentlich durchgeschüttelt und konnten nur hoffen das die Bremsen in Ordnung sind.

Dann sind wir durch den wunderschönen Nationalpark gewandert und haben viel über die Flora und Fauna gelernt.

Sogar eine Würgeschlange haben wir gesehen, die es sich hoch oben auf einer großen Bromelie gemütlich gemacht hat.

Das schönste war aber das wir die Gelegenheit hatten in einem kristallklaren natürlichen Pool an einem kleinen Wasserfall zu schwimmen. Das war so erfrischend und einfach nur perfekt.

Cienfuegos

Diese Kolonialstadt finde ich wunderschön, reinste 'Belle Epoque', wobei eigentlich findet man viele Elemente: karibisches Flair, maurische Architektur und französische Eleganz.

Invasion an der Schweinebucht

Heute haben wir auf der Fahrt von Havanna nach Playa Girón viel über die Geschichte Kubas gelernt und den Ort der größten Blamage J.F.Kennedys besucht. Im 'Museo de la Intervención' erinnern Fotos, Zeitungsartikel und Waffen an den Verlauf der Invasion.

Vögel, Krokos und Indianer

Der Höhepunkt des Tages für mich, die Fahrt mit einem Boot durch die 'Laguna del Tesoro'. Bis es soweit war hatten wir mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen. In Kuba gehen die Uhren anders, unser reservierter Zeitslot wurde einfach anders vergeben, dann begann das Zittern ob das nächste freie Boot genug Sprit haben wird. Nach einiger Verspätung ging es dann aber doch los.

Auf der Insel die wir mit dem Boot besucht haben war ein Indianerdorf nachgebildet, das war nett aber die Vogelwelt hat mich noch mehr interessiert.

Nach der Rückfahrt mit dem Boot hatten wir Mittagspause die ich dazu genutzt habe die Krokodilfarm zu besuchen. Noch nie habe ich soviele Krokodile auf einem Fleck gesehen.