Auf Wiedersehen Montenegro

Heute ging es wieder zurück nach Österreich. Vormittags hatte ich noch Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang am Strand Bečići an dem unser Hotel liegt. Das Hotel Falkensteiner ist übrigens das Hotel am Hügel.

Der Strand ist 1950m lang und wurde 1935 zum schönsten Strand Europas gekürt.

Sollte ich nochmals herkommen würde ich eines der kleinen Hotels am Strand vorziehen. Dort gibt es auch einige nette Lokale in denen man das Abendessen direkt am Meer genießen kann.

Zu guter Letzt noch ein großes Dankeschön an unseren Reiseleiter Miljan, der uns mit viel Witz und Wissen sein wunderschönes Montenegro näher gebracht hat.

Von Yachten und Inseln

Heute ging es in die Bucht von Kotor. Unser erster Stopp war in Tivat, früher war hier ein verschlafener Ort mit einem Militärhafen.

Es gibt natürlich noch immer den alten Teil der Stadt mit entzückenden kleinen Hotels am Strand.

Das wahre Highlight ist aber Porto Montenegro - der Yachthafen der Reichen.

Im heutigen Beitrag des Daily Photo Blog sieht man zB die Black Pearl, die neue Yacht von Jeff Bezos. Aber auch die anderen Yachten sind schön anzusehen, egal ob groß oder klein - und das Panorama ist sowieso ein Traum.

Als nächstes ging es nach Risan, der ältesten Stadt in der Bucht von Kotor. Bei Ausgrabungen hat man eine römische Villa mit gut erhaltenen Mosaiken gefunden. Das Schönste ist mit Sicherheit das des Gottes Hypnos.

Nicht weit entfernt liegt der Ort Perast, der mit seinen Kirchen und Palazzi beeindruckt.

Vor der kleinen Stadt liegen zwei kleine Kircheninseln. Die Eine, Sveti Dorda, ist ein Benediktinerkloster und wurde auf einer natürlichen Insel erbaut.

Die Insel daneben hat keine natürlichen Ursprung. Die Kircheninsel “Maria vom Felsen” wurde aufgrund einer Legende erbaut:

Der Legende nach fanden am 22. Juli 1452 zwei Brüder aus Perast, beide Fischer, eine Ikone der Jungfrau mit Christus auf dem Meereskliff. Sie brachten es nach Hause, aber morgen früh war es weg. Es erschien am selben Kliff, also nahmen zwei Brüder es noch einmal mit nach Hause. Das Gleiche geschah - die Ikone verschwand wieder und tauchte auf dem Meereskliff wieder auf.

Sie verstanden dies als den Wunsch einer Jungfrau, für immer dort zu bleiben. Sie gelobten, eine Kirche zu bauen, die dieser Ikone der Jungfrau, der Schutzpatronin der Seefahrer und Fischer, gewidmet ist.

Eine kleine Insel wurde von Leuten aus Perast gebaut, die Felsen und Steine um die Klippe herum schleuderten. Im Zentrum der Insel wurde eine kleine Kapelle gebaut. Seit Jahrhunderten, in der traditionellen Veranstaltung Fasinada, die jedes Jahr am 22. Juli stattfand, haben sie Steine fallen gelassen und mit der Zeit ist die Oberfläche der Insel gewachsen. In der Mitte der Insel befindet sich jetzt eine katholische Kirche Unserer Lieben Frau von den Felsen. Fasinada findet immer noch jährlich statt. Menschen in einer Prozession von Booten werfen die Steine auf die Baustelle.

Das hier ist die Ikone die angeblich auf dem kleinen Meereskliff gefunden wurde.

Es ist sehr beeindruckend was der Glaube alles bewirken kann, die Insel wurde erbaut und jetzt steht diese kleine Kirche darauf, die übrigens ein beliebter Ort für Hochzeiten ist.

Zum Abschluss noch ein Foto vom gegenüberliegenden Ufer, das die Lage der kleinen Stadt am Fuße des Berges zeigt.

Ein Tag in Shkoder (Albanien)

Heute haben wir etwas besucht das ich schon gesehen habe. Wir waren in Albanien in dem schönen Shkoder. Wobei ich heute mehr über Shkoder gelernt habe als bei der Albanien Rundreise, dort fand ich den Reiseleiter ja schrecklich. Der albanische Guide heute war aber Top!

Das bereits 2400 Jahre alte Shkoder liegt am Ufer des Skutari Sees den wir ja schon vor ein paar Tagen mit dem Boot befahren haben. Als erster Höhepunkt haben wir die Festung Rozafa besucht die über der Stadt thront und bereits seit dem 4. Jahrhundert vor Christus als Siedlungsplatz genutzt wurde.

Wie bei vielen Burgen gibt es auch hier eine Sage wie die Burg zu Ihrem Namen kam:

Der Sage Rozafa entsprechend bauten drei Brüder die erste Burg. Ihre Bemühungen waren aber umsonst, da die Festungsmauern jede Nacht wieder einstürzten. Ein alter Mann riet den Brüdern darauf hin, ein Opfer zu bringen wie es früher oftmals üblich war: eine Frau sollte lebendig eingemauert werden. Erst dann würden die Mauern für immer halten. Die drei Brüder vereinbarten, diejenige ihrer Ehefrauen zu opfern sei, die am nächsten Tag als erste das Mittagessen zu den Brüdern bringen würde.

Die beiden älteren Brüder weihten ihre Ehefrauen entgegen der Abmachung mit dem jüngsten Bruder in den Plan ein. So war es die junge Rozafa, die am nächsten Tag als erstes am Bauplatz erschien und somit zum Opfer werden sollte. Rozafa nahm ihr Schicksal hin, bat aber inständig darum, dass man eine ihrer Brüste, einen Arm und ein Bein nicht einmauern sollte. So konnte sie weiterhin ihrem jungen Kind die Brust geben, es streicheln und mit dem Bein die Wiege schaukeln.

Im Burg Museum kann man die bildliche Darstellung der armen Rozafa mit Ihrem Kind noch immer sehen.

Von der Burg aus hat man einen perfekten Blick auf den Zusammenfluss der 3 Flüsse Kir, Drin und Buna.

Und man hat auch eine perfekten Blick auf die noch immer nicht fertig renovierte Bleimoschee die 1773 errichtet und immer wieder durch Erdbeben und Überschwemmungen schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Nach der Besichtigung der Burganlage ging es weiter zur “Ura e Mesit”, eine im 18. Jahrhundert unter den Osmanen erbauten Bogenbrücke.

Die Brücke ist 108 m lang und besteht aus 15 Bögen und überspannt den Fluss Kir.

Wir hatten auch noch genug Zeit für eine Bummel durch die Stadt. Dort sticht auf den ersten Blick die Große Moschee, die Xhamia de Madhe, ins Auge.

Die Moschee wurde 1995 eröffnet und bietet Platz für 1300 Gläubige, Und im Gegensatz zur christlichen und zur orthodoxen Kirche konnte man sie auch besuchen.

Albanien steht als islamisches Land den unterschiedlichen Religionen sehr aufgeschlossen gegenüber. So sind das Franziskanerkloster (seinen Turm sieht man beim vorletzten Foto im Hintergrund der Moschee) und die orthodoxe Kirche in unmittelbarere Nachbarschaft zur Moschee angesiedelt.

Eine gefeierte “Nationalheldin” ist Mutter Teresa, die 1910 in Skopje geboren, aber aus einer albanischen Familie stammt, und 2016 heilig gesprochen wurde. Auch in Shkoder findet sich eine Statue von ihr.

Wie immer war ich auch auf der Suche nach ein wenig Streetart, und ich wurde auch hier fündig.

Auf der Heimfahrt konnten wir aus dem Bus den Sonnenuntergang genießen, ein schöner Abschluss für einen schönen Tag.

Berge, Seen und Klöster

Heute ging es durch die wunderschöne Bergwelt Montenegros. Eine lange aber wunderschöne Fahrt, vor allem durch das perfekte Wetter und die herrlichen Herbstfarben ein unvergessliches Erlebnis.

Das erste Highlight war der Moraca Canyon. Auf 34,5 km Länge und bis zu 1000 Meter tief hat der Fluss Moraca eine tiefe Schlucht geschaffen.

An diesem Fluss liegt dann auch das 1251 erbaute Kloster Moraca. Diese serbisch Orthodoxe Kloster wurde “Maria’s Entschlafen” geweiht.

Wie die meisten orthodoxen Kirchen ist die Kirche innen über und über mit Heiligen bemalt. Die ältesten erhaltenen Fresken befinden sich aber am Eingangsportal der Kirche.

Weiter ging es zur Tara Schlucht. Die Tara ist mit 144m der längste Fluss Montenegros. Er gräbt sich bis zu 1300m in die Tiefe und somit ist die Tara Schlucht nur vom Colorado geschlagen.

Die Tara Brücke spannt sich mit 5 Bögen über die Schlucht. Sie wurde 1941 erbaut und wurde bereits wenig später von seinem Erbauer, Lazar Jaukovic, wieder gesprengt um den feindlichen Truppen den Übergang zu versperren. Leider geriet er in Gefangenschaft und wurde dann von den Invasoren auf den Resten “seiner” Brücke erschossen. 1946 konnte die Brücke wieder instand gesetzt werden.

Als nächstes stand der Durmitor Nationalpark auf dem Programm, der zum UNESCO Welterbe zählt.

Es gibt hier insgesamt 19 Seen, die “Gebirgsaugen” , von denen wir den größten, den schwarzen See, Crno Jezero, besucht haben.

Zu meiner großen Freude konnte ich einen Eichelhäher fotografieren, auf der Fahrt hatte ich auch einen Adler erspäht, für ein Foto war er aber viel zu hoch.

Zum Abschluss noch ein Foto einer der Hochebenen die wir durchfahren haben. Es war ein wirklich traumhafter Tag, mit dem einzigen Manko das ich gerne mehr gegangen als gefahren wäre.

Willkommen in Kings Landing, oder wie der Nicht-Nerd sagt: Dubrovnik

Heute stand ein Tagesausflug in das schöne Dubrovnik auf dem Programm. Um rasch dort hin zu gelangen haben wir die Bucht von Kotor mit der Fähre überquert.

Dubrovnik ist sicher eine der schönsten Städte an der Adria. Die Lage der früheren Handelsrepublik war an einem Kreuzungspunkt der Handelswege des Ostens und des Westens.

Das Wahrzeichen, das wie kein anderes Bauwerk die Stadt prägt, ist die Stadtmauer. Mit 1940m fasst sie den Altstadtkern ein und kann in der gesamten Länge begangen werden.

Von der Stadtmauer aus hat man einen perfekten Überblick über den Altstadtkern mit seinen typischen roten Dächern.

Mein Nerd-Herz hat natürlich schon beim Betreten der Altstadt höher geschlagen und ich musste unwillkürlich die Titelmusik von Game of Thrones summen. Den hier stand ich mitten in Kings Landing, der Hauptstadt der Sieben Königreiche.

Nicht nur die Stadtmauer und viele der engen Gassen wurden als Drehort genutzt, auch die Festung Lovrijenac und die kleine Bucht davor waren in der Serie zu sehen, sie standen ein für den Reed Keep und Blackwater Bay.

Übrigens wurde auch in der realen Welt der Hafen mit einer Kette geschützt. Manchmal folgt die Fiktion der Wirklichkeit.

Hier ein paar Impressionen der Altstadt in der es viele Details zu finden gibt. Überall ist zB der Stadtheilige, der Heilige Blasius zu finden.

Ein Ausflug von ein paar Stunden reicht nur um an der Oberfläche zu kratzen. Ich habe daher vor wieder zu kommen, vielleicht für einen Wochenendtrip.

Aber vorerst heißt es Auf Wiedersehen Dubrovnik - Willkommen im wunderschönen Montenegro.

Zu Wasser und zu Lande

Heute hatten wir wieder ein vielfältiges Programm. Der Erste Punkt auf der Tagesordnung war ein Fotostopp bei der Hotelinsel Sveti Stefan. Die kleine Insel ist das Fotomotiv das auf jedem Montenegro Prospekt zu sehen ist, seit 1952 leben dort keine Menschen mehr, sämtliche Gebäude gehören zu einem Luxushotel.

Danach ging es in rascher Fahrt zu meinem Tageshighlight. Der Schifffahrt auf dem Skutarisee, dieser gehört zu 2/3 zu Montenegro und zu 1/3 zu Albanien.

Der See hat eine Fläche von 370 bis 550 m2, abhängig von der Jahreszeit. Der Wasserspiegel schwankt um bis zu 3 Meter.

Der See ist ein wahres Vogelparadies, über 220 Arten sollen sich hier tummeln. Ganz so viele verschiedene Arten haben wir nicht gesehen, aber für die Jahreszeit war unsere 2-stündige Fahrt doch sehr ergiebig.

Die Fahrt findet nicht nur auf dem See statt, auch den wunderschön mäandernden Fluss Rijeka Crnojevica fährt man hinauf.

Nach einem köstlichen Mittagessen in einem Fischrestaurant am Ende unserer Tour ging es zurück nach Budva wo wir den verschobenen Stadtbummel des ersten Tages nachholten.

Die Altstadt am Ende einer Halbinsel ist klein aber fein. Der Glockenturm der Crkva Sv. Ivana kann seinen venezianischen Einfluss nicht abstreiten und ist das weit sichtbare Erkennungsmerkmal der Altstadt.

Die Befestigungsanlage in der schon gut befestigten Stadt, die Citadela, erhielt 1836 ihre heutige Form von den Österreichern. Hier ein Blick von den Befestigungsanlagen.

Typisch für die Altstadt sind auch die roten Dächer, auch diese kann man von der Citadela gut sehen.

Und weil Stadt und Strand so viele schöne Details aufweisen heute gleich 2x Impressionen aus Budva.

Auf meinem Rückweg zum Hotel habe ich natürlich auch wieder die Abendstimmung eingefangen.

Wunderschönes Montenegro!

Nach dem gestrigen Gewitter hat heute den ganzen Tag die Sonne für uns gelacht. Und bei der heutigen Tour war das auch notwendig. Über Bergstraßen ging es erst Richtung Cetinje. Dabei hatten wir wunderschöne Blicke auf Budva und das Meer.

Hier in Montenegro ist der Herbst mindestens genauso schön wie in Kanada. Ein Farbenmeer hat uns heute den ganzen Tag begleitet.

Unser erster Besichtigungspunkt war die alte Königsstadt Cetinje. Diese wurde 1482 gegründet als man vor den neuerlich einfallenden Osmanen in das karge Hinterland floh.

Das ursprüngliche Kloster wurde mehrfach zerstört, an dessen Stelle steht heute die kleine Kirche der Geburt Mutter Gottes.

Das Kloster Cetinje ist das geistliche Zentrum Montenegros und noch immer der Sitz des Metropoliten.

Unser Hauptziel war die Besichtigung des Königsschlosses, in dem König Nikolas mit seiner Familie residierte.

Seit meiner Street-Art Führung bin ich ja auch überall auf der Suche nach Streetart. Und ich wurde auch hier fündig, ich kenne ja den Künstler nicht, aber es hat große Ähnlichkeit mit einem Bansky.

Weiter ging es nach Njegusi, dem Ort für Schinken in Montenegro.

Mit Schinken, Käse und Speck kann man mich ja immer locken, und wenn die Verkostung noch dazu am Berg mit einer phantastischen Aussicht stattfindet. Was will man da mehr?

Apropos Aussicht. Auf dem Weg nach Kotor hatten wir noch einem Fotostopp bei einem der besten Aussichtspunkte, und bei unserem Traumwetter hatten wir auch eine Traumsicht.

Die Bergstraße kann man nicht mit Worten oder Bildern beschreiben. Daher hier ein kleines Video. Unserem Busfahrer Zoran gebührt übrigens riesen Respekt.

Weil es so schön war hier noch eine Aussicht vom Berg hinunter zum Meer.

Kotor war zu meiner großen Freude fast Menschenleer. Die Nebensaison und das Fehlen von Kreuzfahrtschiffen hat uns einen entspannten Aufenthalt beschert. Was zu erst auffällt ist die alte Stadtmauer, die sich auch auf den Berg Sveti Ivan hinaufschlängeln.

Auf dem Berg befindet sich auch die Kirche der Muttergottes von der Gesundheit. So wichtig mir meine Gesundheit ist, ich habe davon Abstand gehalten auf den Knien hinauf zur Kirche zu rutschen um mir diese zu erhalten.

Dafür war ich aber in der Kathedrale des heiligen Trifun aus dem Jahr 1166.

Beim großen Beben von 1667 stürzten beide Türme ein, diese wurden jedoch fast vollständig wieder aufgebaut Hier ein paar Impressionen vom Inneren der Kirche.

Die Stadt bietet viele kleine Gassen und Fotomotive, so fand ich zum Beispiel den kleinen Bazar mit sienen Gewölbe aber auch ein paar kleinen Durchblicken entzückend.

Kotor ist übrigens fest in der Hand der Katzen, diese werden auch überall gefüttert. Schließlich haben sie der Legende nach die Stadt von der Pest gerettet. Daher darf in den Impressionen von Kotor auch eine Katze nicht fehlen.

Zum Abschluss des Tages war ich noch am Strand um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Zu meiner großen Freude hat sich ein Angler wie bestellt auf den kleinen Felsen eingefunden.

Willkommen in Montenegro!

Noch eine Reise die ich schon letztes Jahr machen wollte! Ab heute bin ich eine Woche in Montenegro unterwegs. Noch habe ich ja nicht viel gesehen da wir erst am Nachmittag gelandet sind, aber was ich bisher gesehen habe gefällt mir sehr gut. Ich habe bereits Berge, Seen und das Meer gesehen - Reiseherz was willst du mehr!

So sind wir auf der Fahrt vom Flughafen schon am Skutari-See vorbei gefahren. Diesen werden wir diese Woche noch näher erkunden.

Auf der Fahrt zu unserem Hotel in Budva sind wir auch ein Stück am Meer entlang gefahren. Hier ein erster Blick.

Auf dem Bild das ich von meinem Hotelzimmer aus aufgenommen habe kann man es nicht sehen, aber aufgrund des aufziehenden Gewitters (während ich das hier schreiben geht vor meinem Balkon gerade die Welt unter) haben wir den Stadtrundgang verschoben. Auch aus meinem ersten Strandspaziergang wird heute wohl nichts mehr werden. Aber wir sind ja die ganze Woche hier.