Ein Tag am Gardasee

Heute waren wir am Gardasee. Dort wollte ich immer schon einmal hin und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Ich könnte mir gut vorstellen dort ein paar Tage lang die Seele baumeln zu lassen.

Unser erster Halt war Sirmione. Auf einer Halbinsel im Süden gelegen kann man nicht mehr von einem verschlafenen Fischerdorf sprechen. Die Touristen drängen sich durch die kleinen Gassen, aber der Ort hat erstaunlich viel zu bieten.

Da ist zum einen die Skalierburg. Ein mächtiges Wasserschloss das die schon aus Verona bekannten Herren de la Scala erbauten.

Mein Highlight waren natürlich die römischen Villen, die Grotte di Catullo.

“Grotten” ist hier für uns sehr missverständlich, im 15. Jahrhundert nannte man so die antiken Bauten die unterirdische Räume hatten die man wie Höhlen betreten konnte.

Catull wurde im Jahr 87 vor Christus in Verona geboren und war ein römischer Lyriker. Er war auch in Sirmione und hatte dort wohl auch ein Haus, oder war zumindest zu Besuch dort.

Nach unserem zu kurzen Besuch in Sirmione - ich hätte gerne noch die Burg besucht - ging es mit dem Schiff nach Garda. Wobei hier der Weg das Ziel war. Der See mit dem Alpen im Hintergrund ist wunderschön.

Zum Abschluss des Gardasee Tages haben wir noch das Weingut Masi besucht und dort ausgezeichnet gegessen. Das Rezept des Rotwein Risottos hätte ich gerne, das hat mir nämlich besonders gut geschmeckt. Aber auch fotografisch gibt ein Weingut immer etwas her.

Verona

Verona nennt sich selbst die Stadt der Liebe - Aber sollte es nicht eher die Stadt der unerfüllten Liebe und des Kummers sein. Romeo und Julia haben ja nicht unbedingt ein Happy End - außer man zählt “Im Tode vereint” dazu. Auch das Foto des Balkons der Julia hatte kein Happy End heute - eine lange Schlange hatte sich vor dem Eingang gebildet. Aber das ist ein Grund mehr in diese wunderschöne Stadt zurückzukommen.

Schon vor den Römern gab es in Verona eine Siedlung. Verbürgt ist das bereits im 1. Jahrhundert vor Christus war die Colonia Augusta Verona eine bedeutende römische Kolonie war.

Ein berühmter Gast der Stadt war im frühen 14. Jahrhundert Dante Alighieri, er musste ja aus seiner Heimatstadt Florenz fliehen und fand in Verona einen passenden Zufluchtsort.

Die Scaliger hatten Dante in Ihrer Stadt willkommen geheißen. Dieses Geschlecht herrschte über die Stadt und hat neben ihrer Residenz auch gleich ihren Familienfriedhof angelegt.

Das die Scalier sehr streitbar war, wobei das wahrscheinlich alle Fürsten der italienischen Stadtstaaten dieser Zeit waren, zeigt sich auch im Castelvecchio. In den Jahren 1354-1355 wurde dieses von Cangrande II della Scala errichtet.

Natürlich war ich auch in einigen Kirchen. Das nächste Bild zeigt die Basilika San Zeno Maggiore die ein romanisches Meisterwerk darstellt.

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Einer der interessantesten Plätze ist die Piazza delle Erbe. Dort befindet sich anscheinend immer schon ein Markt, und die Gebäude rund um den Markt sind alle unterschiedlich und doch alle schön.

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Der krönende Abschluss des heutigen Tages war natürlich eine Aufführung in der Arena die Verona. Anna Netrebko als Turandot stand auf dem Programm. Es war einfach nur perfekt! Eines steht fest: Ich werde wieder nach Verona kommen, denn es gibt noch viel zu sehen.

Willkommen in Italien

Es geht wieder los. Die nächste Reise die stattfinden kann! Das Thema: Verona - Musikgenuss unter südlichem Himmel. Diese Kneissl Touristik Reise ist eine Musikreise. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf der Oper. Wir sehen Turandot und Nabucco in der Arena die Verona. Aber natürlich gibt es bei dieser kleinen aber feinen Reise auch genug zu sehen. Los ging es leider bei Regenwetter, aber solange es nur regnet wenn wir im Bus sitzen (was wir fast geschafft haben) ist ja alles in Ordnung.

Unser Programmpunkt heute war, neben der Anreise nach Verona, Brixen der wunderschönen Stadt in Südtirol. Brixen ist eine der ältesten Städte der Region Tirol.

Programmpunkt 1 war natürlich der Dom. Der Bischofssitz ist ca. seit dem Jahr 1000 in Brixen beheimatet. Der Dom selbst wurde 1758 geweiht.

Ich bin ja ein Fan von Kreuzgängen, und der Brixner Domkreuzgang ist definitiv ein Augenschmaus. Die frühgotischen Malereien sind wunderschön. Interessant ist die Darstellung eines Elefanten - er wirkt wie ein Pferd mit Rüssel.

Natürlich war ich auch in der Hofburg. Der Renaissancehof mit seinen ursprünglich 44 Teracottaskulpturen alleine ist schon einen Besuch wert.

Aber auch der Kaisertrakt ist wunderschön. Unter anderem zeigt es einige Porträts der Familie Maria Theresias. Sie alle waren zwischen 1765 bis 1771 in der Hofburg zu Gast.

Die Altstadt von Brixen lädt auch zum Bummeln ein. Es gibt so viele Fotomotive, egal ob alt oder neu. Einfach schön ist es hier!