Ein Tag in Krakau
Gleich vorab: Ein Tag in Krakau ist nicht genug. Ich muss auf jeden Fall für ein paar Tage wiederkommen. Aber jetzt zum heutigen Tag. Gestartet sind wir im jüdischen Viertel.
Das Viertel Kazimierz ist seit dem 14. Jahrhundert von Juden besiedelt.
Besucht haben wir auch eine Synagoge. Die Remuh-Synagoge ist die zweitälteste der Stadt. Sie wurde im Jahr 1553 errichtet, brannte bereits 1557 wieder ab und wurde kurz darauf wieder errichtet.
An der Synagoge gibt es auch den alten jüdischen Friedhof, der seine eigene Klagemauer hat. Gebildet aus den während der NS Zeit zerstörten Grabsteinen.
Nach dem jüdischen Viertel ging es in die Altstadt. Am Marktplatz fallen zu erst die Tuchhallen auf, deren neugotischen Arkaden den unteren Abschnitt dominieren.
Das andere Gebäude das sofort ins Auge sticht ist die Marienkirche.
Der Altar der Marienkirche gilt als eines der bedeutendsten Bildwerke der europäischen Spätgotik.
Auch für die Ohren gibt es etwas, zu jeder vollen Stunde ertönt ein Trompetensignal, immer live gespielt, es bricht jedes Mal plötzlich ab. Die Legende besagt das der Wächter bei einem Angriff der Mongolen von einem Pfeil getroffen wurde als er das Warnsignal spielte.
Am Platz vor der Kirche gibt es einen kleinen Brunnen den ich besonders hübsch finde. Dieser wurde ebenso wie der Altar der Kirche von Veit Stoß geschaffen.
Der Rathausturm ist das letzte Überbleibsel des alten Krakauer Rathauses das zu Beginn des 19, Jahrhunderts abgerissen wurde. Er wurde um 1383 aus Quader und Ziegelsteinen errichtet.
Der berühmte Astronom Nikolaus Kopernikus studierte in Krakau. Daher gibt es auch eine schöne Statue von ihm, selbst im Dom ist er verewigt.
Apropos Dom. Dieser befindet sich am Wawel, genauso wie das Schloss. Leider durfte man im Inneren nicht fotografieren.
Das Schloss hat übrigens einen wunderschönen Renaissance Arkadenhof.
Von der Weichsel hat man übrigens den schönsten Blick auf den Wawel.
Gesehen haben wir natürlich noch viel mehr, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Zum Abschluss des Tages waren wir wieder im jüdischen Viertel. Dort haben wir nicht nur gut gegessen, es gab auch ein kleines Konzert der Gruppe “Galitzyaner Klezmorim” die die Tradition der Klezmer Musik hochhalten. Es war einfach wunderbar.