Elisabeth Keider Photography

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An der schönen (nicht ganz so) blauen Donau

Heute waren wir mehr oder weniger den ganzen Tag an der Donau unterwegs. Nur unser erster Stopp, das Kloster Tumane lag nicht in Blickweite des zweitlängsten Fluss in Europa. Im Kloster liegen die Relikte von 2 Heiligen. Die des Heiligen Zosima (für den das Kloster auch gegründet wurde nachdem er irrtümlich tödlich von einem serbischen Helden verwundet wurde) und der Heilige Jakov. Angeblich gibt es dort einige Wunderheilungen.

Danach ging es zu einem perfekten Fotomotiv, der Festung Golubac. Wann sie entstanden ist weis man nicht genau, urkundlich erwähnt wird sie erstmals in den Jahren 1337 bis 1342 als ungarische Befestigung. Leider hatten wir nur einen Fotostopp, eine Besichtigung wäre sicher interessant gewesen.

Danach ging es zu einer sehr interessanten Ausgrabungsstätte - Lepenski Vir. Es ist eine der bedeutendsten prähistorischen Fundstätten Europas. Die Fundstätte erstreckt sich auf 3000m² die älteste Fundschicht stammt aus dem Jahr 5800 vor Chr., die Jüngste aus 4400 v.Chr. Besonders interessant fand ich die Steinskulpturen, sie sehen ein wenig aus wie Fischmenschen. Natürlich musste ich eine Replik für meine Göttersammlung erwerben.

Ein tolles traditionell vlachisches Mittagessen im Eco-ethno Komplex “Kapetan Mišin breg”. Endlich nicht nur Fleisch sondern zB frittierte Brennnesseln (sehr lecker!) oder Käse.

Die Aussicht von dem Lokal auf die Donau ist wunderschön, und da der Inhaber Künstler ist, stehen überall seine Kunstwerke aus Holz herum.

Danach kam einer der Programmpunkte auf den ich mich schon sehr gefreut habe. Der kleinen Bootstour am Eisernen Tor. Hier ist die Donau übrigens die Grenze zwischen Rumänien und Serbien. Das kleine Kloster im Bild unten liegt auf der Rumänischen Seite.

Auch auf der Rumänischen Seite ist die Statue des Dakerkönigs Decebalus in den Fels geschlagen. Es ist eine 55 Meter hohe Statue und zugleich die höchste Felsskulptur in Europa und wurde zwischen 1994 und 2004 errichtet.

Die Tabula Traiana (lateinisch für Tafel des Traian) ist eine in den Fels des Eisernen Tors gemeißelte, dem römischen Kaiser Trajan gewidmete Inschrift. Sie entstand im Jahr 100 n. Chr.

Übersetzung etwa: „Der Sohn des göttlichen Nerva und regierender Kaiser, Nerva Traianus Augustus Germanicus, Pontifex Maximus, zum vierten Male Inhaber der tribunizischen Gewalt, Vater des Vaterlandes und zum dritten Mal Konsul, stellte, nachdem er die Berge abgehauen hatte, mit erhobenen Kragbalken (ancones) die Straße wieder her.“

Der letzte Punkt der heutigen Fahrt war die Stadt Kladovo. Leider waren sowohl das archäologische Museum als auch die Festung Fetislam schon geschlossen. Aber zumindest in die Kirche konnte ich noch gehen. Ich mag orthodoxe Kirchen, vielleicht liegt es daran das man bei den meisten Reisen in Europa ja immer die katholischen Kirchen sieht bzw. ich diese natürlich auch gewohnt bin. Aber ich finde die Ausgestaltung der Kirchen wunderschön, und wenn die Männer zu singen beginnen bin ich verzaubert.

Als Abschluss noch ein Foto der Donau die uns heute den ganzen Tag begleitet hat.