Elisabeth Keider Photography

View Original

Oh wie wunderschön ist es in Bosnien & Herzegowina

Heute war wieder ein perfekter Tag im wunderschönen Bosnien & Herzegowina. Gut es hätte kühler sein können, aber man kann ja nicht alles haben. Begonnen haben wir heute bei den Wasserfällen von Kravica. Anders als bei den Plitvicer Seen darf man hier sogar schwimmen.

Der Fluß Trebižat fällt hier zwischen 26 und 28 Metern hinab und bildet ein natürliches Amphitheater mit einem Durchmesser von ca. 120 m.

Unser nächster Halt war das kleine Örtchen Počitelj, der Name bedeutet „Ort an der Zitadelle“ und das beschreibt die kleine Stadt sehr gut. Urkundlich erwähnt wurde die Stadt das erste mal im Jahr 1444. Vermutlich wurde die befestigte Siedlung aber bereits 1383 im Auftrag des ersten bosnischen Königs Tvrtko I. angelegt.

Eine Festung thront über der Stadt, bis zu der habe ich es aber leider nicht geschafft. Die Zeit des Fotostopps hat leider nur für die Moschee gereicht. Es gibt hier viel zu entdecken und wenn ich es noch einmal hierher schaffe habe ich hoffentlich mehr Zeit diesen charmanten Ort zu erkunden.

Dafür bin ich in Blagaj voll auf meine Kosten gekommen. Ich gehe ja üblicherweise auf solchen Reisen nicht Mittagessen (wir werden Abends sowieso mit viel zu viel Essen versorgt) sondern nutze die Zeit zum Besichtigen. Also habe ich erst einmal das Derwischkloster Tekke besucht und dann noch die Bootsfahrt in der Höhle unternommen.

An der Buna-Quelle befindet sich das Ensemble der Tekija. Deren Gebäude sind eng an den Fels gebaut. Die Musafirhana (Gasthaus für Reisende) und die Turbe (Grabstätte) wurden vermutlich spätestens um 1520 erbaut und sind neben jüngeren Bauten bis heute erhalten.

Unser nächster Halt war die Nekropole Radmilja. Hier gibt es die Stećci zu sehen. Das sind mittelalterliche Grabsteine aus dem 12. bis zum 16. Jahrhundert die nur am Balkan vorkommen, die meisten in Bosnien und der Herzegowina. Sie gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.,

Die Darstellungen auf den Grabsteinen sind in Stein gehauene Zeugnisse der Vermischung und der Koexistenz des christlichen Glaubens und älterer regionaler Traditionen und Überlieferungen – neben Kreuzen und Schwertern finden sich Abbildungen tierischer Wesen und an Sonne und Mond angelehnte Symbole.

Unsere leider letzte Nacht in Bosnien verbringen wir in Trebinje. Auch diese Stadt hätte viel zu bieten hätten wir mehr Zeit. Aber zumindest einen Überblick über die Altstadt konnten wir uns heute vor dem Abendessen noch verschaffen.

Es würde auch noch eine osmanische Brücke (vom selben Osmanen gestiftet wie die Brücke über die Drina) oder auch ein serbisch-orthodoxes Kloster auf dem Berg. Hier noch ein letzter Blick über den Fluss, morgen früh geht es weiter nach Dubrovnik in Kroatien und am Nachmittag retour in die Heimat.