Catania
Heute war der letzte Tag im schönen Sizilien und den haben wir in Catania verbracht. 728 v. Chr. wurde die Stadt von griechischen Siedlern gegründet (nachdem man die einheimische Bevölkerung verdrängt hatte). Das griechische Katana wurde dann unter römischer Herrschaft zu Catina.
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Fonatana dell’Elefante. Als ich ihn bei meinem abendlichen Spaziergang vorgestern zum ersten Mal gesehen habe kam er mir gleich bekannt vor, jetzt weiß ich auch warum - Vaccarini der den Brunnen 1736 errichtete hat ihn bei Bernini abgekupfert der einen ähnlichen 1667 in Rom erschaffen hatte.
Die Kathedrale von Catania wurde ursprünglich von den Normannen errichtet, davon ist aber nicht mehr viel übrig, denn beim großen Erdbeben von 1693 wurde die Kathedrale fast vollständig zerstört und im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut.
Im Inneren der Kathedrale befindet sich das Grab des Komponisten Vincenzo Bellini, dem berühmten Sohn der Stadt. Ein wenig gruselig fand ich die Mumie des Kardinal Dusmets, er war ursprünglich am Friedhof bestattet aber 10 Jahre später exhumiert und dann hier in der Kathedrale “ausgestellt” - ob das notwendig ist?
Es gibt einige schöne Motive in der Stadt, so zB den Fontana dell’Amenano. Er erinnert an Fluss Amenano der Jahrhunderte lang durch die Stadt floss und zu Überschwemmungen führte. Heute ist der Fluss in den Untergrund verbannt.
Gleich hinter dem Brunnen beginnt der Markt La Pescheria, oder Piscaria – wie es im sizilianischen Dialekt heißt – er ist der größte Fischmarkt der Stadt. Aber nicht nur Fisch gibt es auf diesem Markt - Fleisch, Obst, Nüsse, Gewürze: Alles findet sich hier. Es gibt frisch zubereitetes Street Food und einige Lokale die zum Verweilen einladen.
Ursprünglich am Meer stand das Castello Ursino, Der Stauferkönig Friedrich II lies das Kastell auf einem Hügel errichten um den Hafen und die Stadt kontrollieren zu können. Beim Ausbruch des Ätna in Jahr 1669 floss die Lava an dem Kastell vorbei und verschob die Küstenlinie so, dass das Kastell jetzt nicht mehr am Wasser sondern mitten in der Stadt zu finden ist.
In der Altstadt gibt es noch einiges zu entdecken, Kirchen und Klöster - römische Ruinen und schattige Parks.
Im Stadtpark Villa Bellini steht dieser Jugendstil-Pavillon. Ich bin ja ein Fan des Jugendstils und somit küre ich diesen Pavillon zum Schönsten was ich heute gesehen habe.
Zu guter Letzt möchte ich mich noch bei unserer Reiseleiterin Gabriele Röder bedanken. Man merkt wie begeistert sie von Sizilien ist! Sie hat uns mit Ihrem unglaublichen Wissen die Kultur und Geschichte dieser wunderschönen Insel näher gebracht.