Tag 3 - Nizwa und Umgebung
Heute hat der Tag schon mit einem schönen Sonnenaufgang begonnen. Am Weg zum Frühstück habe ich dieses Foto aufgenommen.
Begonnen haben wir das heutige Programm am Viehmarkt von Nizwa. Es war faszinierend so etwas live zu erleben auch wenn es traurig ist das die verkauften Tiere zum Großteil schon bald auf den Tellern landen werden.
Im Souq gibt es alles zu kaufen, die angeblich besten Datteln im Land, Gewürze, Süßspeisen, Obst und Gemüse - es gibt einfach alles. Die 4 Herren im Bild sind übrigens unsere Fahrer (einer ist mir entwischt), denn seit heute sind wir nicht mehr im Bus, sondern in Geländefahrzeugen unterwegs.
Die Geschichte von Nizwa reicht zur Entstehung des Islam zurück. Die Stadt war auch lange Sitz der Imame, in diesem Fall ist das der religiöse Führer. Ihre Residenz war das Fort Nizwa, Wenn man es auf den Wehrgang des Turmes geschafft hat, hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt und sieht erst wie grün es hier ist.
Als nächstes ging es wieder zu einer UNESCO Weltkulturerbestätte. Dem Aflay-Bewässerungssystem. Als andere Regionen der Welt noch auf Zisternen angewiesen waren hatten die Omani bereits ein ausgeklügeltes Kanalsystem entwickelt um die Oasen mit Wasser zu versorgen.
Die Kanäle werden entweder von Quellen oder vom Grundwasser unterirdischer Brunnen gespeist. Für die Pflege und die Wasservergabe war der Rat der Dorfältesten zuständig. Heute ist diese Funktion in staatlicher Hand.
In der Oase ist einiges an Tieren unterwegs. Die Vögel waren zu weit oben um sie zu fotografieren, aber diese Spinne in ihrem Netz ist meiner Linse nicht entkommen.
Weiter ging es zum Jebel Akhdar, dem “Grünen Berg”. Der Name kann von 2 unterschiedlichen Fakten abgeleitet werden. Einerseits kommt es durch Kupfervorkommen an manchen Bergabschnitten zu einer grünlichen Färbung des Gesteins.
Andererseits, und das ist wohl der Hauptgrund, gibt es hier Terrassenfelder die fast immer grün sind. Man sieht das gut im ersten Bild der unteren Collage.
Nach einem späten Mittagessen sind wir dann von Dorf zu Dorf gewandert. Trotz der nicht gerade idealen Lichtverhältnisse sind doch recht gute Aufnahmen entstanden.
Am Weg retour hatten wir dann die Möglichkeit die wunderschönen Ausblicke zu genießen. So bergig habe ich mir den Oman nicht vorgestellt.
Unser letzter Stopp galt dem Sonnenuntergang den wir auf einem Hügel über der Stadt Birkat al Mawz genießen konnten. Besonders stimmungsvoll war der einsetzende Ruf des Muezzin der zum Abendgebet aufforderte. Von Moschee zu Moschee wanderte der Ruf - ich fand das total entspannend.
Und somit endet wieder ein Reisetag mit einem wunderschönen Sonnenuntergang.