Elisabeth Keider Photography

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Tag 5 - Wüste 1 - KFZ 0

Trotz der kurzen Nacht war ich heute so schnell wie noch nie angezogen, denn als ich nach dem Aufstehen aus meiner Terrassentür sah, war der Sonnenaufgang bereits in vollem Gange. Ich bin also schnell in mein Gewand gesprungen, habe mir die Kamera und das Stativ geschnappt und so ist dann dieses Foto entstanden.

Nach dem Frühstück ging es wieder hinunter vom Berg. Eine landschaftlich wunderschöne und sehr staubige Fahrt.

Unseren ersten Stopp heute hatten wir wieder bei einer UNESCO Weltkulturerbestätte. Der Festung von Bahla, die im Jahr 1406 Hauptstadt des Oman wurde.

Bahla war und ist auch eine Stadt mit einer Stadtmauer die die gesamte Oase umspannte. Dieses einzigartige Bauwerk ist ca. 4m hoch und 13 km lang.

Die Festung heißt Hisn Tamah und ist die größte aus ungebrannten Lehmziegeln erbaute Verteidigungsanlage der arabischen Halbinsel.

Heute war ja wieder ein Tag an dem wir einiges an Strecke zurück legen mussten, daher hier ein paar Impressionen der Fahrt und der Mittagspause. Das Gebirge das uns über lange Strecken begleitet hat ist übrigens der ehemalige Ozeanboden der durch die Verschiebung der Erdplatten bis zu 6000m aufgetürmt wurde. Der Großteil ist aber, wie bei einem Eisberg, unterhalb der Oberfläche zu finden.

Schließlich haben wir unser Camp in der Wüste erreicht, das Arabien Oryx Camp in Wahiba Sands. Keine Sorge, das Kamel ist nicht vor Schreck tot umgefallen weil ich Morgen Früh darauf reiten werde - es hat sich genüsslich im Sand gewälzt.

Mit unseren Autos ging es dann in die Wüste, wo wir am eigenen Leib erfahren haben warum man niemals alleine in die Wüste fahren sollte - eines unserer Fahrzeuge hatte sich so festgefressen das es nicht mehr ohne geeignetes Abschleppseil zu befreien war.

Wer glaubt das die Wüste tot und langweilig ist irrt sich gewaltig, ständig ist alles in Bewegung und sogar ein paar Pflanzen haben wir gefunden. Die Wüste hier, die Ramlat Al Wahiba, ist eine geschlossene Sandwüste die sich vom Hajargebirge bis zum Indischen Ozean erstreckt.

Wir waren auch noch beim Sonnenuntergang hier, leider fiel er ein wenig mau aus. Aber das ist eben reine Glückssache.