Tag 4 - Ist der Zug denn nie leer?
Ich habe ja gedacht der Zug gestern war nur wegen des Zitronenfests so voll. Aber weit gefehlt, auch heute waren wir wie die Sardinen im Zug geschlichtet - unabhängig von der Uhrzeit. Aber dafür waren natürlich die Orte die wir besucht haben umso schöner. Begonnen haben wir im pittoresken Beaulieu-sur-Mer das wunderschöne Villen und traumhafte Ausblicke zu bieten hat.
Von dort sind wir nach Saint-Jean-Cap-Ferrat und hinauf zur Villa Ephrussi de Rothschild spaziert. Die Villa lies Béatrice de Rothschild zwischen 1905 und 1912 im Stil der Neorenaissance erbauen.
Sie war nicht nur reich sondern auch eine der größten Sammlerinnen ihrer Zeit. Dies sieht man auch der Villa an. Leider waren einige der schönsten Stücke für eine Ausstellung verliehen. Wer genau schaut kann übrigens Julia und mich in einem der Bilder entdecken.
Das Highlight war aber die wunderschöne Gartenanlage. Es gibt alles was das Herz begehrt - inklusiver Wasserspiele die mit Musik untermalt werden.
Im Frühling muss es hier traumhaft schön sein - ein definitiver Grund wiederzukommen. Alleine wenn die Rosen blühen und alles bunt wird muss es hier ein photographischer Traum sein.
Eigentlich wollten wir ja auch die Villas Kérylos besuchen. Diese Villa wurde im Jahr 1908, nach antiken Vorbildern gestaltet, für den französische Archäologen Théodore Reinach erbaut. Leider hat man uns aber aufgrund von Renovierungsarbeiten einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir haben die Villa verschlossen vorgefunden.
Wir haben also umdisponiert und sind mit dem, wieder vollen, Zug nach Monaco weitergefahren, haben uns in den Hop-On-Hop-Off-Bus gesetzt und so die Stadt im Schnelldurchlauf erkundet.
Monaco ist als kleinster Staat neben dem Vatikan ja nicht sonderlich groß, aber meiner Meinung nach extrem hässlich. Ein Hochhaus reiht sich wegen des Platzmangels neben das Nächste. Wir haben uns dann für einen Spaziergang im der Altstadt entschieden, die hat wenigstens ein wenig Charme.
Wir waren auch in der neoromanischen Kathedrale, die nicht nur Sitz des des Erzbischofs von Monaco ist, sondern auch die Grabeskirche des Geschlechts der Grimaldi. Auch Gracia Patricia also Grace Kelly liegt hier begraben, ihre Statue haben wir auch in einem kleinen Park entdeckt (siehe oberes Bild rechts unten).
Interessant wäre natürlich auch eine Schlossbesichtigung oder die Wachablöse gewesen, aber für die waren wir einfach zu spät dran, und so sind wir dann den Burgberg hinuntergestiegen und wieder zum Zug - der natürlich wieder voll war - und retour nach Nizza.
In Nizza haben wir dann den Tag erst beim Sonnenuntergang am Strand und dann bei einem netten Restaurant ausklingen lassen, in dem man uns scheinbar mit viel zu großen Portionen mästen wollte.