Tag 1 - Zell am See
Ich bin wieder unterwegs, diesmal aber in Österreich. Die nächsten Tage verbringe ich im schönen Salzburger Land, genauer gesagt in Zell am See.
Leider wurde ich bei der Anreise von der ÖBB ausgebremst, aufgrund einer Störung habe ich gleich 2 Anschlusszüge in Salzburg nicht erwischt, also bin ich mit 2 Stunden Verspätung angekommen. Dadurch habe ich den geplanten Besuch auf der Schmittenhöhe nicht geschafft, dafür habe ich gleich die auch geplante Schifffahrt unternommen.
Bei der einstündigen Rundfahrt hat man einen schönen Blick auf Zell und auch die Villen des gegenüberliegenden Thumersbach.
Der Zeller See ist 3,5 km lang und 1,8 km breit und entstand vor 15000 Jahren als Ausschürfung des Glocknergletschers.
Nach der Rundfahrt auf dem See habe ich mich dann in Zell umgesehen. Die Pfarrkirche St. Hippolyt ist eine der ältesten Kirchen im Pinzgau. In der Krypta wurden Mauerreste einer wahrscheinlich frühchristlichen römischen Kultstätte gefunden.
Das romanische Langhaus ist im 12. Jhd. entstanden, der 36m hohe Turm entstand um 1470 und überragt den Stadtplatz.
Generell ist der Ortskern entzückend und besonders die alten Häuser weisen viele liebevolle Details auf.
Sogar ein Schloss gibt es in Zell, das Schloss Rosenberg. Ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert wurde es mehrfach umgebaut und beherbergt heute das Rathaus.
Das älteste Profangebäude Zells ist der Vogtturm - unten links im Bild. Wahrscheinlich ist es der Bergfried einer nicht mehr erhaltenen oder nie gebauten Burg.
Den See kann man übrigens auch umrunden, ca 11 km lang ist die Strecke. Das habe ich heute nicht gemacht, aber ein Stück bin ich die Esplande schon entlang gegangen. Schon alleine wegen des Panoramas mit dem Steinernen Meer.
Beim Grand Hotel, einem wunderschönen Bau aus den Jahren 1894 bis 1896 gibt es einige schöne Motive. Sogar einen Hundertwasserbrunnen gibt es hier.
Zum Abschluss des Tages war ich noch beim Zeller Seezauber, den Wasserspielen die es hier im Sommer zu sehen gibt.
Hier noch ein Video von dem Spektakel. Ich habe mir einen Platz abseits des Hauptgeschehens gesucht, daher gibt es keine hörbare musikalische Untermalung.