Elisabeth Keider Photography

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2024 05 29 - Tag 1 - Rimini

Das nächste lange Wochenende, der nächste Kurzurlaub. Diesmal hat es mich nach Italien verschlagen, genauer in die Emilia Romagna. Hier war ich noch nicht und ich will den letzten europäischen Zwergstaat der mich noch fehlt besuchen - San Marino.

Aber Zuerst bin ich in Rimini gestrandet. Es liegt günstig für die Ausflüge der nächsten Tage und ich gebe zu ich wurde heute mehr als angenehm überrascht. Rimini wird als Badeort gehandelt, kein Wunder bei dem schönen Strand.

15 km ist der Strand in Rimini lang, auch wenn noch nicht viele Besucher hier sind (Gottseidank) das Meer ist sehr angenehm und ich bin glücklich im Wasser den Strand entlang geschlendert. Auch die Lokale sind sehr nett, ich habe natürlich Fisch gegessen: Wolfsbarsch mit einer Kartoffelschicht darüber - sehr lecker!

Auch Street Art gibt es hier, speziell im ehemaligen Fischerviertel Borgo San Giuliano gibt es nicht nur pittoreske Häuser, sondern der schöne Murales zu sehen.

Womit ich nicht gerechnet habe sind die vielen römischen Spuren die es hier gibt. Das römische Ariminum wurde 168 v.Chr. gegründet. So findet man zB den Augustusbogen, er ist ein eintoriger Ehrenbogen, der im Jahr 27 v. Chr. zu Ehren von Augustus errichtet wurde, somit ist er einer der ältesten erhaltenen römischen Ehrenbögen.

Und dann ist da noch das Haus der Chirurgen. Es stammt aus dem 2. Jhd. n. Chr, und wurde wohl durch einen Brand zerstört. Erst 1989 wurde es wiederentdeckt und neben den Mosaiken wurden auch die chirurgischen Instrumente des Arztes Eutyches gefunden, 150 davon wurden entdeckt. Diese sind im neben der Ausgrabungsstätte gelegenen Museum zu bewundern. Ein archäologischer Traum.

Sehr fotogen ist die Tiberiusbrücke, eine Steinbrücke über dem Fluss Marecchia die durch ein Dekret des Kaisers Augustus und unter seinem Nachfolger Tiberius (14 – 21 n. Chr.) errichtet wurde.

Aber es gibt natürlich auch mittelalterliche Architektur, viele Kirchen (wir sind ja in Italien) und sogar ein Castel - in dem das Fellini Museum untergebracht ist (Der berühmte Regisseur ist ein Sohn der Stadt). Ich habe noch nicht einmal alles in Rimini gesehen (damit habe ich nicht gerechnet), ich hoffe in den nächsten beiden Tagen bleibt noch Zeit für weitere Erkundungen.