2024 03 23 - Tag 1 - Willkommen auf der Insel Kreta
Heute ging es auf die größte griechische Insel, Kreta. Sie ist auch die 5-größte Mittelmeerinsel und auf dem Weg dorthin habe ich aus dem Flugzeug einige der kleineren Inseln wie Santorin bewundern können.
Nachdem ich mein Hotelzimmer bezogen habe ging es gleich zum venezianischen Hafen. Das offizielle Besichtigungsprogramm beginnt ja erst Morgen, dh heute Nachmittag konnte ich tun was ich wollte. Wer sich jetzt fragt warum “Venezianischer Hafen”, sie ist doch in Griechenland!: Nach dem Niedergang des byzantinischen Reichs war Kreta ein paar hundert Jahre unter der Kontrolle Venedigs.
Eines der imposanten Bauwerke aus dieser Zeit ist das “Kástro Koúles” von den Venezianern “Rocca a Mare” genannt. Es wurde 1534-40 anstelle einer früheren Festung erbaut und ist heute nur mehr ein winziger Teil der ursprünglichen Stadtbefestigung, die als stärkste Festung im Mittelmeer galt. Die 2 € Eintritt lohnen sich, man lernt einiges über diese Festung und die damit verbundene Geschichte.
Generell ist es am Hafen ja immer nett. Man kann die Fischer manchmal bei der Arbeit beobachten, Seevögel sind auch nie weit (obwohl ich mehr Tauben als Möwen gesehen habe - auch ein venezianisches Erbe?) und ein Fotomotiv reiht sich an das Nächste.
In minoischer Zeit gab es hier nur einen kleinen Nebenhafen. Erst die Griechen gründeten hier die Stadt “Herkalea”, benannt nach Herkules der hier eine seiner berühmten Aufgaben absolvierte. Er hat den minoischen Stier lebend eingefangen.
In der Stadt selbst sind die Einflüsse der vielen Herrschaften noch sichtbar. Wie so oft im Mittelmeer haben die Herren oft gewechselt, und alle haben ihre Spuren hinterlassen. Neben der Minoischen und Griechischen Kultur auch die Römer, Byzantiner, Venezianer, Osmanen.
Ich fand übrigens die Murales der Stadt total spannend. An der Hafenmole und auch in den Gassen der Stadt gibt es wunderschöne Wandbilder. Inspiriert von der spannenden Geschichte und den Mythen der Insel.
Ich bin schon sehr gespannt was die nächsten Tage an spannenden Erlebnissen bringt und mein Archäologen-Herz freut sich auf jede der Ausgrabungsstätten.