Auf Wiedersehen schönes Mähren!

Heute war der letzte Tag dieser wunderschönen Reise. Als ersten außerplanmäßigen Stopp haben wir Napoleons Feldherrenhügel bei Austerlitu bestiegen. Die Franzosen haben den Hügel in Santon umbenannt, heute steht dort eine kleine Kapelle.

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Weiter ging es zur kleinen romanischen Kirche St. Peter und Paul die im 12. Jahrhundert in Reznovice errichtet wurde.

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Danach hätten wir uns eigentlich das Renaissanceschloss Moravský Krumlov mit seinem Arkadenhof ansehen sollen. Leidet ist dad Areal eine Baustelle, oder eigentlich Gottseidank, denn nur so kann das Schloss vor dem Verfall bewahrt werden.

Zum Abschluss ging es in das wunderschöne Mikolov. Dieser Ort an der Grenze zu Österreich bietet so einiges. Erst hatten wir freie Zeit, die ich wie immer zum Fotografieren und nicht zum Essen genutzt habe.

Dann wurde das Schloss besichtigt. Da das Schloss am Ende des Zweiten Weltkriegs vollständig ausgebrannt ist gibt es kein Original Möbiliar, aber eine interessante Austellung der ehemaligen Schlossherren, den Dietrichsteins.

Danach ging es noch zum jüdischen Friedhof. Mikulov war lange eine der größten Jüdischen Gemeinden Mährens.

Jetzt zu meinem Fazit: Das Gute liegt oft so nahe, ich würde gerne noch mehr Schlösser und Burgen in Tachechien besichtigen. Ich bin also hellauf begeistert von dieser Reise.

Von Industrie, Perlen und der Walachei

Heute hatten wir ein sehr umfangreiches und abwechslungsreiches Programm. Mit einem Fotostopp beim Klášterní Hradisko haben wir begonnen. Heute dient das Kloster es als Militärhospital.

Danach ging es weiter zur Burg des Tages: Šternberk. Die Führung war sehr gut, die Innenausstattung eine Wucht.

Eine Führung in dieser Liechtenstein Burg aus dem 13. Jahrhundert kann ich wirklich nur empfehlen, und ganz ehrlich, selten habe ich eine so lichtdurchflutete Burg besichtigt (was natürlich dem Umbau von 1886 geschuldet ist)

Innenbesichtigungen gab es dann heute keine mehr, aber einige intetessante Orte haben wir besucht. Erst ging es zur weißen Perle Schlesiens, nach Opava.

Warum genau die “weiße Perle"? Ich konnte es nicht rausfinden.

Dann gab es ein totales Kontrastprogramm, die Industriestadt Ostrava. Leider war das nur ein kurzes Vergnügen, denn unser Fotostopp wurde von einem Festival gesprengt. Aber sollte ich nochmals nach Ostrava kommen würde ich gerne eine Führung in den Industrieruinen machen.

Dann haben wir uns eine Holzkirche in Ostravs angesehenen die es dort eigentlich nicht geben sollte. Eine Legende besagt das die Kirche in den Beskiden stand. Händler die Ihre Waren in diese Gegend brachten, transportierten auf Ihren leeren Wagen die Kirche nach Hrabová.

Weiter ging es nach Příbor, dort wurde Sigismund Schlomo Freud am 6. Mai 1856 geboren. Vor dem Geburtshaus steht jetzt eine Couch-Statue.

Mit riesen Schritten nähern wir uns der Walachei, genauer gesagt Štramberk. Dort gibt es für die Gegend typische Holzhäuser. Ach ja und eine Art Lebkuchen, die sogenannten “Štramberker Ohren". Die Mongolen sollen 1241 den Einwohnern die Ohren abgeschnitten haben, dieses Feingebäck soll daran erinnern.

Zu guter Letzt waren wir noch in Nový Jičín, der Hauptplatz ist wirklich malerisch mit den alten Patrizierhäusern und Laubengängen.

Burgen und Schlösser wie im Märchen

Der Titel stimmt, denn die erste Besichtihung heute führte uns nach Bouzov. Viel wurde dort gedreht, unter anderem Fantaghirò - wer das bicht gesehen hat ist selber schuld.

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Wie alle schönen Märchenburgen hat aber auch diese ihr romantisches Aussehen erst zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert erhalten.

Zuletzt gehörte die Burg dem Deutschen Ritterorden. Der Hochmeister Erzherzog Eugen hat die Burg wiederherstellen und umbauen lassen.

Als nächstes ging es nach Velké Losiny. Eigentlich wäre eine Mittagpause angedacht gewesen, aber eine kleine Gruppe hat sich lieber das Papiermuseum im Rahmen einer Führung angesehen. Natürlich war ich da dabei.

Das Video oben zeigt den letzten Arbeitsschritt in dem das Papier weiter geglättet wird, das längere Video unten das Schöpfen des Papieres. Ich durfte auch in das Papierwasser greifen, das war eine interessante Erfahrung.

Nach der wirklich empfehlenswerten Führung in der Papierfabrik ging es hinüber zum Schloss. Das Schloss Velké Losiny ist ein Renaissance Schloss mit einem wunderschönen Arkadenhof.

Bemerkenswert ist der gute Erhaltungszustand der darauf zurückzuführen ist, dass das Schloss nicht lange bewohnt war. Die Besitzer bauten einfach einen Barocken Neubau an und zogen dort ein.

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Der letzte Punkt des Tages war ein Stadtrundgang durch Olmütz.

Die alte Bischofsstadt ist wirklich schön, allerdings wurde das fotografieren dadurch getrübt das überall restauriert wird, ein Baugerüst jagt das nächste.

Ich muss diese Stadt auch auf meine Städtetrip Wunschliste setzen, es gibt hier soviel mehr zu sehen als wir bei der Überblicksführung gesehen hsben.

Von meinem Hotelfenster aus konnte ich auch noch den Sonnenuntergang genießen, die Sonne verschwindet genau hinter der Michaelskirche.

Von Bischöfen zu Schuhfabrikanten

Heute hatten wir ein buntes Programm. Die meiste Zeit haben wir im Kroměříž verbracht.

Das Schloss war die Sommerresidenz der Olmützer Bischöfe. Da diese meist dem Hochadel entstammten ist das Schloss entsprechend Prunkvoll gestaltet und weist zudem eine beachtliche Gemäldegalerie auf.

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Im Schlossgarten gab es einiges zu Entdecken, leider reichte die freie Zeit nur für eine kleine Entdeckungstour. Der Brunnen mit den Putten hatte es mir besonders angetan. Die kleinen schauen ziemlich fies aus und wirken als wollten sie einen mit voller Absicht naß spritzen.

Es gibt auch noch einen Blumengarten, auch hier hätte ich lieber mehr Zeit gehabt. Die Kollonade alleine mit 244m ist großartig.

Danach gab es das totale Kontrastprogramm. Es ging nach Zlin, dem einstigen Paradebeispiel einer Arbeiterstadt.

Wir haben den Wolkenkratzer der Baťa Werke besucht und einiges über den Schuhfabrikant und ‘seine’ Stadt erfahren.

Interessant war zB das Chef-Büro, eigentlich ein Aufzug. Wer es nicht glaubt sollte sich das Video ansehen.

Gotik, Renaissance, Barock - hier gibt es für jeden etwas

Heute hatten wir recht lange Fahrzeiten, die ich wie immer verschlafen habe, aber wir hatten auch ein schönes Programm.

Begonnen hat alles in Třebíč, und zwar im jüdischen Viertel das zum Unesco Weltkulturerbe zählt. Natürlich sind wir nicht nur durch das jüdische Viertel geschlendert, auch die Basilika wurde von Außen bewundert.

Danach ging es in das wunderschöne Telč, nicht nur der Stadtplatz ist eine Augenweide.

Auch das Schloss ist Innen und Außen eine Augenweide. Wir konnten zwar wegen Renovierungsarbeiten ‘nur' den jüngsten Teil des Schlosses, ohne die Repräsentationsräume sehen, aber es war trotzdem interessant.

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Ähnlich pittoresk war auch Slavonice. Einige der Häuser sind dort mit Sgraffiti verziert.

Zum Schluß ging es nach Iglau, nach der Pracht der Städte zuvor fand ich Iglau ehrlich gesagt eher enttäuschend.

Auf den Spuren von Nosferatu und Van Helsing

Der heutige Tag war wieder ein Traum. Erst hatten wir einen kurzen Fotostop beim Kloster Porta Coeli. Das Kloster wird zwar renoviert, aber das Wichtigste, das gotische Portal konnte man sehen.

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Danach ging es weiter zu meinem Tageshöhepunkt, der Burg Pernštejn. Diese Burg ist ein Burgentraum und war Drehort für viele Filme.

Viele Märchen wurden hier gedreht, aber auch Nosferatu oder Van Helsing. Vielleicht wohnen dort immer noch Vampire, zumindest eine Fledermaus habe ich dort gesehen.

Weiter ging es zu einem Schloss, Rájec, einem wunderschönen Schloss der Grafen Salm.

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Am Ende des Tages wurde es dann wieder moderner. Zumindest von Außen konnten wir die Mies van der Rohe Villa Tugendhat besichtigen.

Wenn ich irgendwann meinen Städtetrip nach Brünn mache, werde ich versuchen Karten für die Innenbesichtigung zu ergattern.

Heute gibts kein Schloss für mich

Heute war ein auffallend Schlossloser Tag für eine Schlösser Tour. Begonnen haben wir in Brünn mit der Villa Stiassni.

Die 1927 errichtete Villa wurde im Stil des Funktionalismus erbaut. Der Architekt Arnošt Wiesner hat die klaren Linien wunderschön umgesetzt. Leider wurde das Innere mehr nach den Wünschen der Herrin des Hauses gestaltet. Diese hätte wahrscheinlich lieber ein Schloss bewohnt. Aber manche Räume, wie zB das Badezimmer tragen dann doch die Handschrift des Architekten.

Nach der Villa gab es das totale Kontrastprogramm, wir fuhren nach Adamov zum Zwettler Altar.

Ich habe schon viele Altarbilder gesehen ab was hier in den 1520er Jahren erschaffen wurde ist einmalig. Man findet beim Betrachten ständig neue Details in dem 21m hohen Schnitzerein.

Weiter ging es nach Křtiny, wo wir eine barocke Marienwallfahrtskirche besuchten.

Die Kirche entstand zwischen 1728 und 1750 nach den Plänen von Giovanni Santini im barockgotischen Stil.

Der Rest des Tages war Brünn gewidmet. Während die meisten Gruppenmitglieder Mittagessen waren bin ich auf den Turm des alten Rathauses gestiegen von dem man einen traumhaften Ausblick über die Stadt hat.

Dann habe ich Seiten der Stadt kennengelernt die mir sonst verborgen geblieben wären - da klettert doch glatt ein Nackter eine Kirche hoch!

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Aber natürlich wurden auch die üblichen Vetdächtigen besichtigt, also zB der Dom zu den hl. Peter und Paul.

Wie immer hat der Stadtbummel nur einen Überblick geboten und Lust auf mehr gemacht. Ich muss unbedingt einmal ein Brünn Wochenende einplanen.

Land der Schlösser

Der Wetterbericht hatte für den heutigen Tag außer Regen nur Regen angesagt, aber die Wettergötter mögen mich scheinbar und darum hatten wir es nur beim ersten Fotostopp naß. Dem barocken Friedhof Střilkách.

Als wir beim ersten Schloss ankamen, Buchlovice, konnten wir den Schlosspark ganz ohne Regen genießen. Das Schloss versprüht ein wenig italienischen Flair, kein Wunder wurde es doch für eine Italienerin erbaut.

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Im Schlosspark gibt es übrigens einen der beeindruckendsten Bäume die ich je gesehen habe. Man bekommt das Ausmaß dieses Baumes auf kein Foto, es ist irgendwie magisch darunter. Wenn es Baumgeister gibt, dann dort.

Bevor es zur nächsten Burg weiterging stand natürlich auch die obligatorische Kirche auf dem Programm. Die Wallfahrtskirche in Velehrad.

Am Nachmittag ging es weiter, hinauf zur Burg Buchlov. Wenn man all die Stufen zum oberen Burghof erklommen hat, weis man warum diese Burg nie eingenommen wurde. Und ja da wächst ein Baum auf der Mauer, wie das funktioniert - man weiß es nicht.

Nach einem Verkehsstau der seinesgleichen sucht (gleich 2 Autounfälle auf unsere Strecke) und einer Stunde Zeitverlust erreichten wir den letzten Punkt des Besichtigungsprogrammes, Schloss Bucovice.

Von Außen wirkt das Schloss ein wenig wie ein langweiliges Castell, aber innen entfaltet sich die Pracht eines Arkadenhofs.

Die Innenräume sind prachrvoll verziert. Zuletzt habe ich soetwas in den Villen im Latium gesehen - ein Traum!

Endlich wieder raus aus Österreich!

Der lang ersehnte Urlaub ist endlich da! 9 Tage werde ich Tschechien unsicher machen. Ich bin mit Kneissl auf der Tour „Faszination Mähren: Burgen und Schlösser“ unterwegs.

Ausgrabung Mikulčice

Der erste Stopp der Tour war eine Ausgrabungsstätte, die frühmittelalterliche Burgstätte Mikulčice. Hier war einst eines der wichtigsten Zentren Großmährens. Leider ist davon nicht mehr viel zu sehen, das kleine Museum war aber sehr interessant.

Damach haben wir in Hodonin einen kleinen Mittagspausenstopp eingelegt. Bis jetzt kannte ich dort nur die Eishalle, jetzt kenne ich auch einen Eissalon. Und ein paar schöne Gebäude gibt es dort auch.

Hodonin

Mein Highlight war das wirklich sehenswerte Schloss Milotice. Die Führung durch das Schloss war hochinteressant. Man durfte zu meiner Freude überall fotografieren. So stelle ich mir dss Urlaubsleben vor.