Tag 1 - Willkommen in Malta
Ich bin wieder unterwegs - Die Osterwoche verbringe ich dieses Jahr im wunderschönen Malta. Nach nur 2 Flugstunden ist man in diesem kleinen Staat gelandet. Malta hat übrigens weniger Fläche und Einwohner als Wien.
Die Städte gehen daher irgendwie nahtlos ineinander über. Ich kann nicht sagen durch wie viele Orte wir gefahren sind weil die Grenzen so fließend sind. Unseren ersten Stopp hatten wir aber in Vittoriosa oder auch Birgu (die Städte haben zur Verwirrung auch noch einen alten und einen neuen Namen).
Mir gefällt die Architektur die wir heute schon gesehen haben sehr, allerdings kommt mir vieles extrem verfallen vor. Vielleicht liegt es auch daran das bis vor Entstehung der Yachthäfen die Viertel nicht unbedingt zu den Top-Adressen gezählt haben.
Was auch auffällt, überall sind Kirchen. Über 400 sind angeblich über die Inseln verteilt. Da die Häuser der Götter ja mein Jahresprojekt sind, hoffe ich auch viele Motive. Es gibt übrigens auch eine Moschee im Land, an der sind wir auch vorbei gekommen - aber leider war sie auf der anderen Seite des Busses.
Nach unserem Spaziergang in Birgu ging es weiter zur Hafenrundfahrt. Nicht nur an den Befestigungsanlagen von Valetta ging es vorbei, sondern auch wieder zurück zu den 3 Städten (Birgu ist eine davon).
Jedem der nach Malta kommt kann ich die Rundfahrt nur empfehlen. Die Fotomotive sind einfach grandios, und man bekommt einiges an Informationen zu den Bauten die man sieht.
So zB über das von Elizabeth II gestiftete War Memorial das den Toten des 2. Weltkriegs gedenken soll (siehe Bild unten)
Überall finden sich noch Befestigungsanlagen, kein Wunder war Malta aufgrund seiner Lage doch immer heiß umkämpft. Schon die Phönizier waren hier, der Name Malta geht wahrscheinlich auf sie zurück, das phönizische Wort Malat bedeutet soviel wie Hafen oder Zuflucht. Die Besiedlung Maltas begann aber schon in der Jungsteinzeit ca. 6000 v.Chr.
Den sicher größten Einfluss hatten aber die Ritter des Johanniterordens - wir kennen sie ja auch als Malteser (nein nicht die Schokokugeln!). Man darf sich die Ritter ab nicht allzu fromm vorstellen, Piraterie war eines ihrer Geschäftsmodelle.
Das Schiff unten ist übrigens die Black Pearl - ein Schoner aus dem Jahr 1909. Im Jahr 1976 sank sie und wurde ein paar Jahre später wieder geborgen. Heute beherbergt sie ein Restaurant.
Auch eine Werft für Kreuzfahrtschiffe gibt es hier. Ich bin ja kein Fan dieser schwimmenden Städte, aber den Giraffen-Kran fand ich toll.
Wer glaubt, wir wären die ganze Zeit auf dem spiegelglatten Meer unterwegs gewesen, dem kann ich nur sagen, das das nicht ganz so war. Im geschützten Hafen ja - kaum war man ein wenig außerhalb war der Wellengang nicht zu unterschätzen.
Als Abschluss des heutigen Tages noch ein Bild das ich von meinem Balkon aus geschossen habe. Ich mag die Aussicht, hoffentlich geht die Sonne vor meinem Fenster auf.