2024 09 15 - Tag 5 - Bitola
Den heutigen Tag haben wir in Bitola verbracht. Zuerst ging es zur Ausgrabungsstätte Herakleia Lynkestis. Herakleia wurde von Philipp II. wohl zwischen 359 und 356 v. Chr. gegründet, als er die Illyrer besiegte und die Region Lynkestis fest mit Makedonien verband.
Julius Cäsar nutzte die Stadt während des Bürgerkriegs als Nachschubbasis für seine auf dem Balkan operierenden Truppen an. Danach siedelten die Römer hier Veteranen an. Das Theater wurde von Kaiser Hadrian erbaut.
Die gut erhaltenen Mosaike stammen aus der Spätantike. Ende des 6. Jahrhunderts wurde die Stadt dann endgültig zerstört und auch nicht mehr aufgebaut.
Wie auf Kreta gibt es auch hier in Nordmazedonien unzählige Katzen - aber auch sehr viele streunende Hunde. Hier eine kleine Auswahl von Heute.
Den Rest des Tages haben wir dann in Bitola verbracht. Während der osmanischen Herrschaft war die Stadt zusammen mit Thessaloniki eine der beiden herrschenden Städte des osmanischen Rumelien. In dieser Zeit war die Stadt allerdings als Manastir bekannt.
Das Stadtzentrum ist nicht sonderlich groß und besteht eigentlich nur aus einer breiten Fußgängerzone und ist geprägt von Gebäuden aus der osmanischen Zeit.
Gesäumt ist die Fußgängerzone “Širok Sokak”, das bedeutet “Breite Straße” von vielen Kaffeehäusern. Ähnlich wie in Wien hat sich hier eine Kaffeehauskultur entwickelt. Wobei es hier lauter zugeht als bei uns in Wien.
Der Uhrturm von Bitola (auch Sahat Kula von Bitola genannt) ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. Die eindeutige Entstehungszeit des Turmes ist unbekannt, es gibt aber einige geschichtliche Aufzeichnungen die den Turm schon im 16. Jahrhundert zur Zeit der osmanischen Herrschaft erwähnt.
Erhalten haben sich auch noch einige Moscheen. Wobei nicht alle als Gotteshäuser genutzt werden. In der Jeni Džamija, der neuen Moschee, befindet sich zB eine Kunstgalerie.
In Skopje haben wir ja den sehr kleinen überdachten Bazar (Besistan) gesehen. Hier ist er größer, und es befinden sich auch noch Geschäfte darin.
Morgen geht es wieder zurück nach Skopje. Heute Abend steht noch eine Weinprobe auf dem Programm - darauf könnte ich verzichten, aber da muss ich durch.