Der heutige Tag ist Salvador Dalí gewidmet. Am 11. Mai 1904 wurde dieser, meiner Meinung nach herausragende Künstler, in Figueres geboren.
Er selbst hat das ihm gewidmete Museum entworfen und dort auch 3 Jahre lang gelebt.
Innen und Außen ist das Museum ein Augenschmaus, hier ein paar Impressionen.
Einen Bezug zu Österreich gibt es im Museum auch. Ernst Fuchs hat Dalí die große Esther geschenkt, die an prominenter Stelle im Museum zu sehen ist.
Natürlich gibt es nicht nur Dalí in Figueres, auch die Kirche San Pedro ist sehenswert.
Die Stadt scheint generell einen Sinn für das Verrückte zu haben. Ich habe zB zwei Hotels mit ausgefallenen Fassaden gefunden. Das Eine hatte Kühe am Balkon, das Andere alte Ringelspielpferde.
Danach ging es wieder in die Berge zum Kloster Sant Pere de Rodes. Bevor wir dieses erreichten haben wir uns noch einen der vielen Dolmen angesehen die es in dieser Gegend gibt.
Und wo ist jetzt der Bezug zu Dalí? Angeblich war er in dieser Gegend mit seiner Frauen öfter spazieren. Bei den wunderschönen Aussichten kann ich mir das durchaus vorstellen.
Die erste schriftliche Erwähnung des Klosters findet sich im Jahre 878. Angeblich sollen dort bis heute Reliquien des Heiligen Petrus versteckt sein.
Interessant war es das innere des Lombardischen Turms zu sehen, das Kloster ist ja eine Ruine, dadurch fehlen die Zwischendecken und die Höhe wird noch besser sichtbar.
Vieles ist leider unwiderruflich zerstört, aber es gibt noch 3 Original Kapitelle und ein paar Reste des Portals die dem Steinmetzmeister Cabestany zugeschrieben werden. Sind diese Mönche nicht großartig?
Das Kloster, das aufgrund der Petrus Reliquien auch ein Wallfahrtsort war, wurde 1797 aufgegeben. Im Jahr 1989 wurden übrigens bei Restaurierungen ein Behälter mit 658 Gold und Silbermünzen gefunden die auch Prägungen aus Österreich enthielten.
Ganz nahe zum Kloster lag das Dorf Santa Creu de Rodes mit seiner Kirche Santa Helena. Auch diese sind heute nur mehr Ruinen.
Der letzte Ort den wir heute besichtigt haben ist Cadaqués.
Dalí hatte in einer nahe gelegenen Bucht ein Haus in dem er bis zum Tod seiner Frau Gala im Jahr 1982 lebte. Auch hier gibt es ein Dali Museum. Aber aufgrund von Zeitmangel konnte ich dieses leider nicht besuchen.
Mir haben besonders die Jugendstil Villen gefallen, Details davon sieht man oben im Impressionen Bild. Hier die Häuserfront die von der anderen Seite der Bucht aufgenommen wurde.
Der Ort ist übrigens extrem malerisch, gottseidank hat die Stadtregierung den Bau von Hochhäusern verboten, daher “verschandeln” keine Bettenburgen das pittoreske Stadtbild.