Nach dem gestrigen Gewitter hat heute den ganzen Tag die Sonne für uns gelacht. Und bei der heutigen Tour war das auch notwendig. Über Bergstraßen ging es erst Richtung Cetinje. Dabei hatten wir wunderschöne Blicke auf Budva und das Meer.
Hier in Montenegro ist der Herbst mindestens genauso schön wie in Kanada. Ein Farbenmeer hat uns heute den ganzen Tag begleitet.
Unser erster Besichtigungspunkt war die alte Königsstadt Cetinje. Diese wurde 1482 gegründet als man vor den neuerlich einfallenden Osmanen in das karge Hinterland floh.
Das ursprüngliche Kloster wurde mehrfach zerstört, an dessen Stelle steht heute die kleine Kirche der Geburt Mutter Gottes.
Das Kloster Cetinje ist das geistliche Zentrum Montenegros und noch immer der Sitz des Metropoliten.
Unser Hauptziel war die Besichtigung des Königsschlosses, in dem König Nikolas mit seiner Familie residierte.
Seit meiner Street-Art Führung bin ich ja auch überall auf der Suche nach Streetart. Und ich wurde auch hier fündig, ich kenne ja den Künstler nicht, aber es hat große Ähnlichkeit mit einem Bansky.
Weiter ging es nach Njegusi, dem Ort für Schinken in Montenegro.
Mit Schinken, Käse und Speck kann man mich ja immer locken, und wenn die Verkostung noch dazu am Berg mit einer phantastischen Aussicht stattfindet. Was will man da mehr?
Apropos Aussicht. Auf dem Weg nach Kotor hatten wir noch einem Fotostopp bei einem der besten Aussichtspunkte, und bei unserem Traumwetter hatten wir auch eine Traumsicht.
Die Bergstraße kann man nicht mit Worten oder Bildern beschreiben. Daher hier ein kleines Video. Unserem Busfahrer Zoran gebührt übrigens riesen Respekt.
Weil es so schön war hier noch eine Aussicht vom Berg hinunter zum Meer.
Kotor war zu meiner großen Freude fast Menschenleer. Die Nebensaison und das Fehlen von Kreuzfahrtschiffen hat uns einen entspannten Aufenthalt beschert. Was zu erst auffällt ist die alte Stadtmauer, die sich auch auf den Berg Sveti Ivan hinaufschlängeln.
Auf dem Berg befindet sich auch die Kirche der Muttergottes von der Gesundheit. So wichtig mir meine Gesundheit ist, ich habe davon Abstand gehalten auf den Knien hinauf zur Kirche zu rutschen um mir diese zu erhalten.
Dafür war ich aber in der Kathedrale des heiligen Trifun aus dem Jahr 1166.
Beim großen Beben von 1667 stürzten beide Türme ein, diese wurden jedoch fast vollständig wieder aufgebaut Hier ein paar Impressionen vom Inneren der Kirche.
Die Stadt bietet viele kleine Gassen und Fotomotive, so fand ich zum Beispiel den kleinen Bazar mit sienen Gewölbe aber auch ein paar kleinen Durchblicken entzückend.
Kotor ist übrigens fest in der Hand der Katzen, diese werden auch überall gefüttert. Schließlich haben sie der Legende nach die Stadt von der Pest gerettet. Daher darf in den Impressionen von Kotor auch eine Katze nicht fehlen.
Zum Abschluss des Tages war ich noch am Strand um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Zu meiner großen Freude hat sich ein Angler wie bestellt auf den kleinen Felsen eingefunden.