Masuren - Land der dunklen Wälder und kristall'nen Seen

Heute waren wir in den Masuren unterwegs. Begonnen haben wir mit einem dunklen Teil der Geschichte, der Wolfsschanze.

Die Wolfschanze heißt so weil das Parteipseudonym Hitlers “Herr Wolf” war, viele der Kriegsquartiere hatte daraufhin den Wolf im Namen. Hier der Rest des Hitler Bunkers.

Die Wolfschanze ist deshalb so bekannt weil hier am 20.07.1944 das Attentat auf Hitler stattgefunden hat. Am entsprechenden Bunker findet sich heute eine Gedenktafel.

Als die Rote Armee immer näher rückte wurde die Anlage im Jänner 1945 gesprengt .Es wird angenommen, dass für die Sprengung einzelner Bunker bis zu 8 Tonnen Sprengstoff verwendet wurden.

Nach der Besichtigung der Wolfsschanze haben wir noch einen kleinen Fotostopp bei einer Ausstellung die am Weg lag eingelegt. Dort gab es Flugzeuge aus dem Weltkrieg zu bestaunen.

Nach dem traurigen Teil der Geschichte ging es weiter zu Kirche und Kloster Heiligelinde.

Das Haupteingangstor zum Kreuzgang gehört zu den Kunstwerken der Schmiedekunst, es zeigt umeinandergewickelte Akantusblätter.

Die schlichte innere Architektur des Hauptschiffes wird durch eine reiche Skulptur und Malereiausstattung ergänzt.

Das wahre Highlight ist aber die Orgel die 1719 bis 1721 vom königlichen Orgelbauermeister Jan Josue Mosengel gebaut.

Die Figuren auf der Orgel bewegen sich, etwas was ich noch nie so gesehen habe und das weltweit auch nicht oft zu finden ist.

Wir durften auch einer kleinen Vorführung auf der Orgel lauschen, hier ein kleiner Ausschnitt:

Als letzter Stopp des heutigen Tages stand Nikolaiken auf dem Programm, das masurische Venedig.

Der Ort ist extrem touristisch, aber es ist erstens immer schön am Wasser, und zweitens gibt es überall lohnenswerte Motive.

Der Tagesabschluss war eine 2-stündige Schifffahrt, die leider nach der Hälfte zu einer Regenschlacht wurde. Es war aber trotzdem schön und kurzweilig sowieso.