Der heutige Tag begann mit dem Besuch der Festung Smederevo. Der Kernbau wurde von dem Despoten Georg Branković in den Jahren 1428 bis 1430 errichtet und liegt am Zusammenfluss von Donau und Jezava.
Er regierte mit seiner Frau Jerina, die den Beinamen „die Verfluchte“ trägt. Als byzantinische Prinzessin war sie immer eine Fremde und schon alleine deswegen Grund für Legenden. So soll sie alle Eier der Untertanen für den Festungsbau verwendet haben und auch schwangere Frauen mussten schwere Steine schleppen.
Nach dem Festungsbesuch reisten wir weiter in die Zeit zurück, diesmal ins antike Rom. Die Stadt Viminiacium war vom 1. bis zum 4. Jhd. nach Christus von strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung. Nur ein kleiner Teil ist bis jetzt ausgegraben. Wir haben einen Teil des Friedhofs, die Thermen und die Arena besucht.
Schön ist auch die nachgebaute Villa Rustica, dieser Gebäudestil ist für mich einer der Schönsten überhaupt. Mit dem Atrium in der Mitte und den umlaufend angelegten Räumen.
Auf dem Gelände, bzw in den bedrohlich nahen Kohlegruben, wurde auch das vollständig erhaltene Skelett eines Mammut gefunden dessen Überreste man ebenfalls bewundern kann.
Als letzter Programmpunkt des Tages stand noch der Silbersee auf dem Programm. Er ist eigentlich kein See sondern ein aufgestauter Altarm der Donau. Dort war ich natürlich auch spazieren.
Der Silbersee ist eine kleine Oase die zum Schwimmen und Entschleunigen einlädt, die aber scheinbar gerade einen touristischen Aufschwung erlebt. Hier reihen sich Restaurants und Bars entlang der Promenade auf und es werden einige neue Hotels gebaut.
Zum Abschuss noch ein Foto der Abendstimmung.