2024 10 10 - Adiós Spanien

Den letzten (halben) Tag hier in Spanien haben wir in Alcalá de Henares verbracht. Wir haben die 1499 gegründete historische Universität Alcalá besucht, eine der bedeutendsten Universitäten Europas. Sie wurde im Jahre 1836 nach Madrid verlegt, seit 1977 gibt es wieder einen regulären Universitätsbetrieb.

Wir haben uns den Colegio Mayor de San Ildefonso angesehen, der die die zentrale Einrichtung der Universität war. In seinen Gebäuden befanden sich bis ins 18. Jahrhundert die Verwaltungs- und Dienststellen der Universität. Die Feiern der Universität wurden im Paraninfo (Festsaal) oder der Capilla de San Ildefonso festlich begangen. 

Ziel der Universität war es, Führungskräfte für die Kirche auszubilden. Durch die Vergabe von Stipendien sollten auch Personen, die nur über geringe Einkünfte verfügten, ein Studium ermöglicht werden. Dieses Ziel entsprach den Wünschen der Königin Isabella die von den Kandidaten für das Amt eines Bischofs ein Hochschulstudium verlangten. Isabella, eine beeindruckende Persönlichkeit der Geschichte seht ihr unten im Bild.

Der Name der Stadt geht auf das arabische zurück. Al-Qalʿa ‚ bedeutet die Burg, Festung, und Henares, dem durch die Stadt fließenden Fluss.

Einen Sohn der Stadt kennt man auch im Rest der Welt (zumindest der Belesenen): Miguel de Cervantes, dem Schöpfer von Don Quijote. Obwohl er hier geboren wurde hat er nicht hier studiert, sondern in Salamanca und Madrid. 

Damit geht wieder eine tolle Reise zu Ende - ich kann Spanien wirklich nur jedem ans Herz legen, selbst die kleinsten Orte haben wunderschöne Kirchen oder Burgen und charmante Gassen.

Auf Anregung eines Mitreisenden gibt es ab sofort übrigens einen Newsletter, sollte eine neue Reise anstehen werdet ihr ab sofort informiert. Das Formular für die Anmeldung findet sich in der Menüleiste.

2024 10 19 - Tag 8 - Kastilien, Land der Burgen

Heute haben wir einige Burgen gesehen und zum Teil auch besucht - Wir sind in Kastilien unterwegs, der Name beruht auf den zahlreichen Burgen (castillos), die bis heute die Landschaft prägen. Von meinem Fenster aus konnte ich schon einmal die Burgruine von El Burgo de Osma bewundern. 

Der erste Stopp heute war dann gleich bei der Burg von Gormaz. Die Burgruine ist eine riesige, weitgehend aus maurischer Zeit stammende, Festung aus dem Jahre 965, wahrscheinlich war sie damals die größte Burg Europas. Der gesamte Mauerring ist ca. 1200 m lang und bis zu 10 m hoch.

Die maurische Festung wurde mehrfach ohne Erfolg belagert und blieb noch bis ins 11. Jahrhundert hinein heiß umkämpft. Erst im Jahr 1059 unter Ferdinand I. wurde sie im Zuge der Reconquista für die Christen erobert. Rodrigo Díaz de Vivar, besser bekannt unter dem Namen El Cid, war hier zeitweise Burgherr und Grundherr. 

Danach ging es zu einer kleinen aber Kirche “San Baudelio de Berlanga”. Das ist eine kleine mozarabische (Mozaraber waren Christen, die von der Kultur des Islam geprägt waren) Kirche aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Obwohl im Jahr 1917 das Bauwerk aufgrund der Fresken zum spanischen Kulturdenkmal erklärt wurde, wurden zwischen 1922 und 1926 23 Fresken entfernt und von den damaligen Besitzern verkauft. Eine wahre Schande. 

Weiter ging es zum nächsten Ort mit einer Burg, nach Berlanga de Duero. Hier gab es wahrscheinlich auch bereits in vorrömischer Zeit eine keltische Siedlung. Die Römer nannten den Ort Augusta Valeránica, woraus sich der Name Berlanga entwickelt haben soll. In maurischer Zeit entstand dann die Festung (alcazaba).

Erst ging es aber in die Kirche - diesmal ohne Kreuzgang. Sie wurde in den Jahren 1526–1530 errichtet und ist eigentlich erstaunlich schmucklos, innen beeindruckt die Kirche mit ihren mächtigen Pfeilern und den daraus entstehenden Sterngewölbe.

Wie immer habe ich dann das Mittagessen zugunsten einer weiteren Besichtigung sausen lassen und habe mir die Burg angesehen. Der älteste Teil der Anlage geht auf eine arabische Festung zurück, Die noch erhaltene quadratische Palastburg stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Nachdem Ferdinand I die Burg 1059 von den Mauren erobert hatte blieb sie in königlichen Besitz bis 1370 die Familie Tovar die Besitzungen übernahm. Im 15. Jahrhundert wurde dann einiges erneuert und die Burg erhielt ihr heutiges Aussehen.

Einen kleinen Stopp legten wir dann in Almazán ein. Eigentlich um die romanische Kirche San Miguel zu besichtigen - aber aufgrund sehr seltsamer Öffnungszeiten (am Vormittag und am Nachmittag jeweils eine halbe Stunde) blieb uns der Genuss die achteckige Kuppel mit halbkreisförmigen Bögen die einen achtzackigen Stern im Mudéjar-Stil bilden zu sehen leider verwehrt.

Dafür habe ich aber 2 Bieber gesehen die im Duero geschwommen sind. Auch nicht schlecht - leider waren sie recht schnell wieder weg.

Unser vorletzter Stopp dieser Reise führte uns dann nach Guadalajara. Das Ziel: der spätgotische Palacio del Infantado, der von 1461 bis 1570 errichtet wurde. Wadi al-Hidschara wurde von den Arabern neu gegründet (vorher waren hier wie immer die Keltiberer und die Römer). 1081 wurde die Stadt dann von König Alfons VI. für Kastilien erobert. 1441 bis 1690 war sie im Besitz des kastilischen Hochadelshauses Mendoza. Eine der einflussreichsten spanischen Familien ihrer Zeit. 

Heute ist in dem ehemaligen Palast ein Museum untergebracht, im Spanischen Bürgerkrieg wurde das Gebäude bombardiert und stark beschädigt. Ab dem Jahr 1961 wurde der verfallene Palast wieder aufgebaut und restauriert, leider sind die einst berühmten Kassettendecken im Mudéjar-Stil für immer verloren.

Ein berühmter Besucher des Palastes war im Jahr 1560 König Philipp II, denn hier im Palast fanden die Hochzeitsfeierlichkeiten mit Elisabeth von Valois statt.

Der zentrale Patio de los leones („Löwenhof“) ist im  isabellinisches Dekor ausgestaltet.  Er ist rechteckig, die Längsseiten im Süden und Norden haben sieben Bögen, die Querseiten im Osten und Westen fünf Bögen, und das über 2 Stockwerke hinweg.

Zu guter Letzt erreichten wir unseren letzten Besichtigungs-Ort dieser schönen Reise: Alcalá de Henares. Wir haben heute nur eine kleine Runde gedreht - morgen erzähle ich dann mehr über den Geburtsort von Miguel de Cervantes.

2024 10 18 - Tag 7 - Die Geier kreisen schon

Heute hatten wir wieder Glück mit dem Wetter - die Sonne lachte vom Himmel, es war nur kühler als bisher - aber gut wir sind ja auch irgendwo um die 900 - 1000m Seehöhe unterwegs. Begonnen haben wir mit der Besichtigung von Tarazona.

Zuerst ging es zum Rathaus, es hat seinen Sitz in der ehemaligen Warenbörse (lonja), einem imposanten Renaissancebau mit Balkonen und einer Loggia im Obergeschoss. Übrigens: Wenn man Tomaten so sehr verabscheut wie ich, dann sollte man das San Atilano-Fest am 27. August meiden, bei dem wird nämlich eine Figur mit dem Namen “Cipotegato” mit Tomaten beworfen. 

Weiter ging es zur Kathedrale von Tarazona, die im frühen 13. Jahrhundert im Stil der französischen Gotik entstand und im Jahr 1232 geweiht wurde. In einem der vielen Kriege wurde die Kathedrale stark beschädigt und der Wiederaufbau erfolgte im Mudéjar-Stil.

Im Mudéjarstil wurden Materialien sowie Bauformen und Dekor aus der islamischen Architektur wie Hufeisenbogen, Stalaktitgewölbe, Stuckornamente und Majolikadekor mit dem Stilrepertoire der Romanik, der Gotik oder der Renaissance verbunden. Man sieht das besonders schön im oben abgebildeten Turm der Kathedrale.

Es ging danach nach Soria, die Stadt am Fluss Duero wurde bereits in vorrömischer Zeit von Keltiberern besiedelt. Der Ort Numantia war die Hauptstadt der Keltiberer die später von den Römern erobert wurde, Interessanter Fakt am Rande: Der erste römische Angriff von 153 v. Chr. scheiterte daran, dass die eingesetzten Elefanten das eigene Lager niedertrampelten, nachdem sie von den Keltiberern mit Steinen beworfen worden waren. Leider haben wir die Ausgrabungsstätten nicht besichtigt - mich hätten sie sehr interessiert.

Stattdessen ging es erst mal zum Klosters San Juan de Duero. Heute sind nur noch die Kirche aus dem 12. Jahrhundert und der Kreuzgang erhalten. Ich gebe zu ich war in diesem Kreuzgang sehr abgelenkt von den unzähligen Geiern die plötzlich über uns kreisten (das waren nicht die Einzigen heute (Fotos finden sich weiter unten, im Daily Photo Blog und der Vögel Galerie)

Der Kreuzgang war ursprünglich mit einem Holzdach gedeckt, interessant ist die Hufeisenform diese geht wahrscheinlich auf islamische Einflüsse zurück. Das Kloster gehörte übrigens zum Johanniterorden, einem Ritterorden. Soria scheint sehr beliebt bei Ritterorden gewesen zu sein, denn auch die Templer und der Orden von Calatrava hatten sich hier niedergelassen.

Die Stadt selbst hat ein paar sehr nette Ecke, und natürlich auch einige Kirchen vorzuweisen. Ich habe mich einfach in der Mittagspause durch die Gassen und den Park treiben lassen. Schade das der Fluss relativ weit weg war (das Stadtzentrum liegt oben am Stadthügel), ich wäre gerne am Ufer spazieren gegangen.

Der nächste Stopp war in Calatañazor. Dieser idyllische Ort hat nur mehr ca. 40 Einwohner. Der Name stammt aus islamischer Zeit und bedeutet so viel wie „Adlerburg“ und erinnert an die Zeit der islamischen Herrschaft über weite Teile der Iberischen Halbinsel.

Diese ging im nördlichen Teil mit einer Niederlage des Feldherrn Almansor im Sommer des Jahres 1002 in der Schlacht von Calatañazor endgültig zu Ende. Einen historischen Beleg für diese Schlacht gibt es übrigens nicht. Hier hätten wir gerne länger bleiben können die alten Häuser sind einfach wunderschön anzuschauen. 

Und hier kamen uns die Geier durch die Thermik ganz nahe - ich werde ja leicht durch Vögel abgelenkt, aber das war der Wahnsinn - einem wilden Gänsegeier war ich noch nie so nahe - einfach Perfekt! Hier noch ein paar Fakten zu diesen majestätischen Vögel: Die Körperlänge ausgewachsener Exemplare beträgt 93 bis 110 cm, die Spannweite 234 bis 269 cm. Die Tiere wiegen 6,2 bis 11,3 kg.

Auf unserem Weg zum letzten Halt des Tages kamen wir auch am Castillo de Ucero vorbei. Vielleicht war es ja eine Burg der Templer - den deren Anwesenheit hier ist belegt, nur nicht welche Besitzungen sie hier hatten.

Wunderschön war unser kleiner Spaziergang im Naturpark “Cañón del Río Lobos”,eEs handelt sich um einen Kalkstein-Canyon mit senkrechten Wänden. 

In der Schlucht steht die im 13. Jahrhundert aus exakt behauenem Steinmaterial errichtete Kapelle der Ermita de San Bartolomé, deren schmucklose Fassade an eine Felswand angelehnt ist.

Es gibt ja einige Höhlen in dem Gebiet, aber beeindruckend ist die große Höhle die unweit der Kirche steht. Wirklich Schade das wir nicht mehr Zeit zum Erkunden hatten, denn neben Geiern soll es hier noch mehr an Tieren geben - nur die scheuen natürlich uns lärmende Menschen. 

Vor einer Höhle oben an der Felswand konnte ich dann noch diesen Geier fotografieren. Das war ein wirklicher wunderschöner Tag!

2024 10 17 - Tag 6 - Regen in der Wüste

Der Wettergott hat es heute nicht sehr gut mit uns gemeint. Den ganzen Tag hatten wir Regen, manchmal nur leicht und manchmal auch stark. Aber die Besichtigungen waren trotzdem schön. Begonnen haben wir mit einem Fotostopp an der “Puente de la Reina”, der Brücke der Königin. 

Sie wurde in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts von einer Königin gestiftet, um den Pilgern auf dem Jakobsweg eine sichere Überquerung des Flusses zu ermöglichen. Welche Königin das war - das hat sich im Dunkel der Geschichte verloren.

Weiter ging es nach Artajona. Diese Stadt war im Mittelalter Teil des vorgelagerten Verteidigungsrings der Stadt Pamplona und daher stark befestigt, die heute sichtbare Stadtmauer stammt jedoch erst aus dem 14. Jahrhundert.

Besichtigt haben wir dort die Wehrkirche San Saturnino, der war übrigens ein Bischof aus Toulouse der den Märtyrertod starb - er wurde an den Schwanz eines Stieres gebunden und zu Tode geschleift.

Architektonisch interessant ist das Kirchendach. Durch ein sehr intelligentes System von Dachschrägen und Abläufen wird das Regenwasser in die unterirdische Zisterne geleitet.

Weiter ging es in die ehemalige Residenz der Könige von Navarra - Olite. Erst einmal ging es wie immer in die Kirche - und zwar Santa María la Real. Die Kirche war nie Krönungskirche , wurde von den Königen aber für alles andere genutzt wofür man Kirchen so braucht (Hochzeiten, Taufen, …)

Besonders schön ist das Portal der Kirche,  denn hier sind die Farbreste sehr gut erhalten. Mir hat die Darstellung des Elefanten gut gefallen - ich nehme zumindest an das es ein Elefant ist der hier dargestellt wurde.

Wir waren aber für die Besichtigung des “Palacio Real de Olite” da. Der Palast als Palast (vorher gab es hier schon eine Burg) geht auf Karl III. den Edelmütigen, zurück (den haben wir gestern schon in Pamplona kennengelernt). 

Man ist nie sicher - ist es nun ein Palast oder doch eine Burg. Die ganze Anlage ist sehr Wehrhaft angelegt, aber manche Details sind dann doch sehr verspielt. Sow wie zB die Galerie der Königin, ein Kreuzgang mit einem Garten in der Mitte (gerade im schönsten Herbstlaub)

Oder die Fenster im Turm der Vier Winde. Er war nur in zweiter Linie ein Wachturm. In erster Linie diente die Zinnen bewehrte Aussichtsplattform als Balkon des Sehens und Gesehen-Werdens für den königlichen Hofstaat.

Der eigentliche Höhepunkt war aber die Fahrt durch die “Bardenas" Reales”, eigentlich eine Halbwüste - heute leider eher ein Schlammloch. Die Landschaft besteht nämlich zum Großteil aus Ockerfarbenen Lehm.

Wir befinden uns hier auf ehemaligen Meeresboden. Das Wahrzeichen ist der “Castil de Tierra” der oben im Bild zu sehen ist - wahrscheinlich wird er in spätestens 10 Jahren einstürzen, den die Erosion verändert das Erscheinungsbild dieser Landschaft ständig.

Der Park umfasst eine Fläche von 415 km² und wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Teilweise handelt es sich dabei um eine Halbwüstenlandschaft, deren Gelände aus Kreide- und Tongestein von sintflutartigen Regenschauern geformt wurde. Weite Ebenen wechseln sich ab mit Schluchten, Steilhängen und Hügeln, die Höhen von bis zu 600 m erreichen.

Wer meinen Reiseblog liest, weiß das ich ein Fan der Bücher und Serie “Game of Thrones” bin. Und wieder kann ich einen der Drehorte vorweisen. Wir befinden uns hier auf Essos - genauer gesagt im Dothrakischen  Meer.

Das einzig Gute am Regen - die Farben des Gesteins kamen besser zur Geltung. Rot (Eisenoxid) und Ocker wechseln sich hier oftmals ab.

Zum Abschluss waren wir dann noch bei den Höhlenwohnungen von Arguedas. Sie wurden noch bis in die 60er Jahre bewohnt. Die angenehme Temperatur von 18 Grad ist Sommer wie Winter gleichbleibend. Die Fenster und Türen fehlen und man kann durch die alten Wohnungen laufen. Manche sind noch gut erhalten, andere sind schon verfallen.

2024 10 16 - Tag 5 - Willkommen in Navarra

Heute sind wir ein kleines Stück des Jakobswegs spaziert, hinunter von der Puerto de Ibañeta - das ist ein Pass in den Pyrenäen der auf 1057m liegt - nach Roncesvalles.

Der Ort ist einerseits eine wichtige Pilgerstation am Jakobsweg, andererseits ist er auch bekannt wegen der Schlacht von Roncesvalles am 15. August 778. Dabei wurde die Nachhut des Truppenzuges Karls des Großen unter der Führung von Roland durch die ortsansässigen Basken vernichtet, was die historische Grundlage für das Rolandslied bildete.

Es gab hier schon zur vorrömischen Zeit einen Pyrenäenübergang und spätestens seit den Römern auch eine Passstation. Ein Königsgrab gibt es in der Kirche hier übrigens auch. Da wir ja in Navarra sind liegt hier ein König dieses Geschlechts begraben - Sancho VII. Er trug den Beinamen der Große nicht von ungefähr, mit 2,23 war er ein Riese. Sein Schwager war übrigens Richard Löwenherz der mit  Berengaria von Navarra verheiratet war. 

Das Königreich Navarra entstand um das Jahr 824 im westlichen Pyrenäenraum. Erst führten die Könige aber die ersten Könige Navarras den Titel „König von Pamplona“ nach ihrer Residenzstatt. Erst seit 1162 nannten sie sich „König von Navarra“.

Und genau nach Pamplona ging es für den Rest des Tages. Auch heute noch ist Pamplona, bzw auf baskisch Iruñea oder Iruña, die Hauptstadt der autonomen Region Pamplona. Gegründet wurde sie als Absicherung des Pyrenäenüberganges von Roncesvalles.

Im Jahre 74 v. Chr. wurde der Ort von dem Römer Pompeius als Pompeiopolis an Stelle einer einheimischen Siedlung neu gegründet. Noch zu des Gründers Lebzeiten wurde der Name zu Pompaelo verballhornt. Daraus leitet sich der heutige Name der Stadt ab. 

Ruhig hatte man es hier nie - gleich 5 mal wurde die Stadt zerstört und wieder aufgebaut. Erst die Westgoten, dann die Franken, Karl der Große, Abd-Er-Rahman und Franz I - sie alle zerstörten die Stadt. Die Lage am Jakobsweg aus Frankreich verschaffte der Hauptstadt Navarras allerdings einen Aufschwung im 11. Jahrhundert.

Sehr schön ist übrigens die Kathedrale Santa Maria la Real de Pamplona. Die heute gotische Kirche hatte einen romanischen Vorgängerbau, dieser stürzte jedoch 1391 ein. Ab 1392 ließ König Karl III. von Navarra (1387–1425) dann die gotische Kirche erbauen. Er ist auch gemeinsam mit seiner Frau  Eleonore von Kastilien hier begraben (genauso wie weitere Könige Navarras)

Sowohl in der Kathedrale als auch in anderen Kirchen der Stadt kann man noch Farbe an den Wänden und Plastiken erkennen - die Kirchen müssen im Mittelalter wunderschön bunt gestaltet worden sein. Schade das es heute alles so nüchtern und finster erscheint.

Wunderschön ist auch der Kreuzgang - ich liebe ja Kreuzgänge. Dieser ist so schön luftig und zart. Im Bild unten seht ihr übrigens Karl den Edelmütigen und seine Frau. Ich finde die Beinamen immer so schön sprechend - sein Vater war übrigens Karl der Böse (er soll besonders Skrupellos gewesen sein) 

Bekannt ist Pamplona bei uns aber wegen der Sanfermines, seit 1591 findet dieses Fest zu Ehren des Heiligen Firmin hier statt, den Höhepunkt bildet der Encierro, der weltweit bekannte Stierlauf. Der Gedenktag ist eigentlich der 10. Oktober aber wegen des schlechten Wetters wird es im Juli gefeiert (nach dem heutigen Tag kann ich das nachvollziehen - wer es nicht glaubt beachte die Wolken unten) 

Der encierro ist das Eintreiben der sechs Kampfstiere in die Stierkampfarena. Hierbei handelt es sich um eine Strecke von 875 Metern, die hauptsächlich durch die Altstadt Casco Viejo von Pamplona führt. Die zwischen 550 und 700 kg wiegenden Stiere erreichen während des Eintreibens eine Geschwindigkeit von ca. 25 km/h. Der Lauf endet in der Stierkampfarena Plaza de Toros de Pamplona. Wo dann Abends auch die Stierkämpfe stattfinden. Es gibt genug denen es einen Kick gibt mit den Stieren zu laufen, und regelmäßig gibt es auch verletzte und manchmal auch Tote. Ich sage dazu nur: Selbst Schuld - wer so blöd ist sich mit einem Stier anzulegen ist selber schuld.

Zu guter Letzt ein Geständnis: Ich würde mir das gerne einmal ansehen (hinter der Absperrung), und ja ich würde auch gerne mal einen Stierkampf live erleben. Eigentlich wollte ich ja die Arena besichtigen, aber leider hatte sie schon (entgegen der Website-Informationen) geschlossen.

2024 10 15 - Tag 4 - Von Kloster zu Kloster

Heute hatten wir, bei sehr durchwachsenen Wetter, einiges anzuschauen. Begonnen hat unser Besichtigungsprogramm heute in Jaca. Dort stand nicht nur die Kathedrale auf dem Programm sondern auch das Museum der romanischen Kirchenkunst. 

Beides recht nett - ich mag die Fresken lieber wenn sie noch in der Kirche sind - es fehlt sonst irgendwie der Kontext. Aber ich verstehe das man diese Kunstschätze vor Räubern schützen muss. Die Pause habe ich dann für einen Besuch der Zitadelle genutzt - und das war richtig interessant. Das Gelände ist schön und es gibt unterschiedliche Ausstellungen die zum Teil sehr modern inszeniert waren - das kann ich sehr empfehlen.

Der Höhepunkt des Tages war aber sicher das Kloster San Juan de la Peña. Es ist ein ehemaliges Benediktinerkloster und war im späten Mittelalter das bedeutendste Kloster des Landes. San Juan de la Peña besitzt nicht nur einen wunderschönen romanischen Kreuzgang sondern auch in diesem Kloster befindet sich eine Gruft für die Könige Aragoniens.

Das mittelalterliche Kloster liegt in einer engen Schlucht, unter einem weit herausragenden Bergüberhang der äußeren Pyrenäen und ist wirklich einzigartig. Sogar eine Kopie des heiligen Grals gibt es hier - das “Original” befindet sich ja in Valencia. Ob das wohl die Gralsburg ist die in Parzifal beschrieben wird?

Der Kreuzgang stammt aus dem 12. Jahrhundert und liegt vollständig unter dem Felsüberhang, was zur Folge hatte, dass er niemals gedeckt war weil er sowieso von Wind und Wetter geschützt war.

Die Kapitelle sind stammen zum Teil aus dem 11. Jahrhundert, da hier jedoch so viel und oft restauriert wurde kann man die ursprüngliche Abfolge nicht mehr rekonstruieren. Eigentlich auch egal, schön sind dir biblischen und sonstigen Motive auf jeden Fall.

Der älteste Teil des Klosters stammt aus dem Jahr 920. Am Ende des 11. Jahrhunderts, unter der Regierung von Sancho I., erlangte das Kloster seine größte Bedeutung und wurde auch zur Begräbnisstätte der Könige von Aragon. Heute leben dort keine Mönche mehr, es ist eine rein touristische Anlage. Die Benediktiner sind in ein größeres barockes Kloster umgezogen. 

Weiter ging es dann zum ältesten Kloster von Navarra, dem Kloster Leyre - wieder eine Benediktinerkloster. Das Gründungsjahr des Klosters ist unbekannt. Älteste erhaltene Erwähnung ist ein Brief vom 15. November 851. Das Kloster war zeitweilig auch Residenz des Königs von Navarra und diente als deren Grablege. Sie ruhen noch immer in einem gemeinsamen Sarg in der Kirche.

Die Krypta der Klosterkirche Santa María de Leyre, auf deren Gewölbe der Chor der Kirche ruht und die zugleich Grablege der Könige von Navarra war, stammt wahrscheinlich schon aus dem 9. Jahrhundert. Interessant sind die mächtigen Pfeiler der Krypta die auf relativ dünnen Säulentrommeln ruhen, eine Konstruktion, die statisch und funktional nicht sinnvoll geklärt ist. Das ist wie bei der Hummel - die dürfte ja auch nicht fliegen können. 

Wir hatten Glück und ein paar Mönche hatten sich zum gemeinsamen Gebet (bzw. Gesang) in der Kirche versammelt.

Ich habe auch eine kleine Aufnahme von ihrem Gebet gemacht.

Schade das wir bei der Burg Javier nur einen Fotostopp hatten. Mich würde interessieren wie es wohl innen aussieht. Hier wurde übrigens am 7. April 1506 der später heiliggesprochene Francisco de Xavier geboren, der die jesuitische Mission in Ostasien einleitete.

Unser letzter Stopp war dann in Sos del Rey Católico. Hier übernachten wir auch in einem wunderschönen Parador, in diesem Fall ein ist es ein typisch aragonesisches Herrenhaus.

Der Ort dürfte schon in der Römerzeit besiedelt gewesen sein. 1452 wurde hier der Infant Ferdinand, der spätere König Ferdinand der Katholische geboren. Daher auch der Name des kleinen Ortes. 

XxDie Häuser und gepflasterten Straßen sind sehr charakteristisch. Sos besitzt auch eine Mauer mit sieben Toren und eine Burg, ein Erbe aus der Zeit, als die Stadt Grenzstadt zwischen den Königreichen Aragon und Navarra war.

Mir hat besonders die Krypta der Kirche San Esteban gefallen. Sie stammt aus dem Jahr 1056 mit drei Apsiden und gotischen Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert.

2024 10 14 - Tag 3 - Zaragoza

Heute haben wir den Tag in Zaragoza verbracht. Es ist die Hauptstadt der spanischen Autonomen Gemeinschaft Aragonien. Das Wahrzeichen seht ihr unten: Die Basílica del Pilar.

Die Stadt wurde zwischen 24 und 12 v. Chr. von den Römern unter dem Namen Colonia Caesaraugusta gegründet. Auf diese lateinische Bezeichnung geht – über die arabische Zwischenstufe Saraqusṭa – der heutige Name Zaragoza zurück.

Erobert wurde die Stadt von so ziemlich Jedem Volk. Die Sueben, Westgoten, Franken, diverse muslimische Stämme - und alle haben sie der Stadt ihren Stempel aufgedrückt. Alfons I. der Krieger eroberte dann die Stadt im Jahr 1118 von den Muslimen für die Christen zurück und die Stadt wurde Hauptstadt seines Königreichs Aragón. 

Gestern habe ich ja die Feierlichkeiten für “Unsere Liebe Frau auf dem Pfeiler” - also Maria erwähnt. Die Legende geht auf eine Überlieferung zurück, nach der die Jungfrau Maria, am 2. Januar des Jahres 40 n. Chr. dem Apostel Jakobus dem Älteren auf einer Säule oder einem Pfeiler (span. pilar) erschienen sei. Auf diesem Pfeiler befindet sich heute das Gnadenbild “Unserer Lieben Frau auf dem Pfeiler”

Die Rückseite des Pfeilers kann man berühren ( siehe oben links), das Gnadenbild ist auch oben zu sehen (klein und golden - Nummer 3 oben) Am 12. Oktober wird Sie hier gefeiert, mit Blumen, Paraden einem Feuerwerk und vielem mehr - das Fest dauert gleich mehrere Tage.

Zaragoza hat einige schöne Brücken (unter anderem von Calatrava und Zaha Hadid) Mir haben es aber alte Steinbrücken angetan . und die bei der Basilika del Pilar liegt natürlich besonders fotogen.

Außerhalb der Altstadt liegt der alte Königspalast von Aragón - Der Palast der Aljafería. Die ältesten Teile stammen aus der Zeit der maurischen Herrschaft, also um ca. 1065.

Leider gibt es nicht zu viel zu sehen, nur ein kleiner Teil ist zu Besichtigen. Der Teil der den Habsburger Herrschern gewidmet ist war leider geschlossen. Seit 1987 tagt das aragonesische Parlament Cortes de Aragón hier.

Nach Sonnenuntergang war ich dann nochmals unterwegs um die Basilika samt Steinbrücke aufzunehmen.

2024 10 13 - Tag 2 - Sekt, Klöster und der Krieg

Heute war ein langer Tag, begonnen hat er mit einem wunderschönen Sonnenaufgang in Barcelona.

Unser erster Stopp des Tages war eine Sektverkostung - Besser eine “Cava”-Verkostung. So nennt sich der spanische Schaumwein der mittels Flaschengärung hergestellt wird nämlich. Die Führung war sehr informativ und der alte Teil des Weinkellers ist ein sehr schöner Bau im Modernisme Stil.

An Weingärten vorbei ging es dann zu unserem Nächsten Halt - dem Kloster Poblet.

Die Zisterzienser Abtei gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist angeblich eine der größten Abteien Spaniens.

Das Kloster wurde im Jahr 1151 von Raimund Berengar IV., Graf von Barcelona gegründet und hat einen starken Bezug zum Königshaus von Aragón. Von außen könnte man glauben man betritt eine Burg.

Das schönste am Kloster ist für mich immer der Kreuzgang, hier mit einem sehr schönes Brunnenhaus, das sowohl romanische als auch gotische Züge trägt.

Die ältesten Teile des Kreuzganges stammen aus dem 12. Jahrhundert. Die Kapitelle sind hier sehr schlicht gehalten. Es sind nur abstrakte, pflanzliche Muster.,

Poblet ist die Grablege der Könige von Aragón und ihren Frauen - aber Achtung! Ferdinand, der wohl bekannteste Vertreter dieses Königshauses liegt hier nicht begraben, die katholischen Könige liegen gemeinsam in Granada (Also Ferdinand und Isabella - für die, die nicht wissen wovon ich hier schreibe)

Oben abgebildet ist die Grabstätte von Jakob I, der Eroberer - er war einer der bedeutendsten mittelalterlichen Herrscher Spaniens.

Nach dem Besuch des Klosters haben wir unsere Mittagspause im kleinen Städtchen Montblanc. Der Ort wird von einer nahezu vollständig erhaltenen Stadtmauer mit ursprünglich 31 Türmen und 5 Toren umgeben.

Früher stand hier auch noch eine Burg, von der sind aber nur mehr ein paar Mauerreste enthalten. Schade ist das Mittags immer alles zu hat - sogar die Kirche. Ich will ja nichts essen, sondern mit etwas anschauen.

Der nächste Halt war dann eher bedrückend, wir waren in Belchite. Der Ort war Schauplatz der Schlacht von Belchite 1937 im Spanischen Bürgerkrieg, in der die Stadt beinahe völlig zerstört wurde.

Die Ruinen der zerstörten Stadt wurde zur Erinnerung an die Schrecken des Krieges erhalten und dienen als Mahnmal. Die Führung war sehr interessant, wenn auch erschreckend. Da fragt man sich wirklich warum wir Menschen nicht aus der Geschichte lernen.

Der Spanische Bürgerkrieg (auch als Spanienkrieg bezeichnet) wurde in Spanien von Juli 1936 bis April 1939 zwischen der demokratisch gewählten Regierung der Zweiten Spanischen Republik („Republikanern“) und den rechtsgerichteten Putschisten unter General Francisco Franco („Nationalisten“) ausgetragen. Dem Sieg der faschistischen Nationalisten folgte das Ende der Republik in Spanien und die bis zum Tode Francos 1975 anhaltende franquistische Diktatur.

Nach einem langen Besichtigungstag und dem durchqueren unterschiedlichster Landschaften kamen wir dann Abends in Zaragoza an.

Nach dem wohlverdienten Abendessen ging es nochmal hinaus zum Feuerwerk - den heute endeten die die Feierlichkeiten zu Ehren der “Virgen del Pilar”. Über die erfahrt ihr dann im morgigen Beitrag.

2024 10 12 - Tag 1 - Barcelona

Ich bin wieder auf Reisen - diesmal wieder in Spanien - in der Region von Aragon und Navarra. Sehr früh ging es in Wien los und schon am Vormittag waren wir schon in Barcelona unterwegs.

Santa Maria del Mar

Gleich vorab, heute habe ich nichts neues gesehen, denn im Jahr 2022 habe ich meinen Februar Geburtstagstripp nach Barcelona gemacht. Aber schon da beschlossen das ich wiederkommen muss. Das habe ich immer noch vor - aber dann wenn die Sagrada Familia endlich fertig ist. 

Begonnen haben wir mit einem kleinen Stadtrundgang. Ich finde die Stadt hat ein ganz besonderes Flair. Die mittelalterliche Struktur verbindet sich perfekt mit den Jugendstil der Region, dem “Modernisme”.

Casa Bruno Cuadros - Casa dels paraigües

In unserer Mittagspause bin ich natürlich weiterspaziert, ich bin bei meinem Lieblingsgebäude an den Ramblas vorbei (siehe oben - das Haus mit dem Drachen und den Schirmen). Der ehemalige Besitzer hatte ein Schirmgeschäft und die Fassade seines Hauses war zugleich auch Werbung.

Und wenn ich schon hier bin musste ich auch zum Hafen, schon alleine weil hier der gerade der America’s Cup stattfindet - schade das ich nicht mehr Zeit hatte um mir etwas von der Regatta anzusehen. Aber zumindest das Auslaufen des britischen Teams konnte ich erleben (leider mit schlechter Sicht)

Natürlich musste ich auf wieder die Sittiche fotografieren die kreischend die Bäume bewohnen.

Am Nachmittag haben wir uns dem Modernisme gewidmet. Zuerst sind wir zum Hospital Sant Pau gefahren. Gegründet wurde das Hospital de la Santa Creu 1401, als Antwort auf eine große Pest-Epidemie. Das heutige Aussehen verdankt der Komplex Lluís Domènech i Montaner, der als Begründer des Modernisme gilt. 

Hier verstarb übrigens 1926 Antoni Gaudí nach einem Verkehrsunfall, seine Sagrada Familia kann man vom Balkon des Hauptgebäudes sehen. Das Areal besteht aus ca. 30 Gebäuden, aber nur ein paar davon kann man auch besichtigen. 

Es finden sich sehr viele religiöse Symbole auf dem Gelände, das liegt schon alleine daran das im Mittelalter das Domkapitel und die Ordensbrüder und Schwestern für die Krankenpflege verantwortlich waren.

Ohne das Erbe von Paul Gil, einem vermögenden Wohltäter der keine Nachkommen hatte und die Hälfte seines Vermögens testamentarisch für den Bau eines Hospitals in Barcelona zur Verfügung stellte, wäre dieser Bau wohl nicht möglich gewesen.

Wie schon oben erwähnt liegt die noch immer unvollendete Sagrada Familia nicht weit entfernt, wir haben also einen kleinen Spaziergang zum fotografieren dorthin unternommen. Ich finde die Kirche ja nicht unbedingt hübsch (sie ist mir zu unharmonisch) aber sehr imposant. Ich bin gespannt wann diese Obsession Antoni Gaudí endlich fertig wird (angeblich 2026 - aber mir fehlt der Glaube) 

Was er fertiggestellt hat ist die Casa Milà oder auch „La Pedrera“ („Der Steinbruch“). Ein architektonisch sehr interessantes Gebäude mit einer traumhaften Dachterrasse. Als das Gebäude errichtet wurde hielten die Bewohner Barcelonas nicht so viel davon. Man konnte mit der unregelmäßigen Fassade nichts anfangen.

Eine der Wohnungen wurde wieder hergerichtet um den Stil der 1920er Jahre zu veranschaulichen. Die Casa Milà war der letzte Profanbau Gaudís, bevor er sich auf das Kirchengebäude Sagrada Família konzentrierte.

Mir gefällt das Dachgeschoß besonders gut. Hier ist auch eine Ausstellung über die Werke Gaudis untergebracht.

Die Casa Batlló (im Häuserkomplex unten rechts zu sehen) ist ein weiteres Gebäude Gaudis das unweit der Cass Milá zu sehen ist. Übrigens auch sehr sehenswert.

Heute ist ja in Spanien Nationalfeiertag, den Columbus hat am 12. Oktober 1492 Amerika “entdeckt”. Es ist auch der “Día de la Hispanidad” (Tag der Hispanität) der in den 1920er Jahren eingeführt wurde und an die gemeinsamen Wurzeln der gesamten spanischsprachigen Welt erinnern soll. Hier wird das mit einer Parade gefeiert.