Das lange Wochenende verbringe ich Abseits der Hitze die in Wien herrscht im schönen Zell am See. Nicht das es hier nicht heiß wäre! Ich habe gleich nach meiner Ankunft mehrere Liter Schweiß verloren.
Gut das mag jetzt nicht nur an der Hitze liegen - auch hier kratzt man nicht nur am 30er - sondern daran das ich gleich mal zur Schmittenhöhenbahn marschiert bin. 2 km Asphalt in der prallen Mittagssonne, nicht sehr schlau.
Die Schmittenhöhe ist der Hausberg von Zell am See und weist eine stattliche Höhe 1965m auf. Von dort hat man eine Traumhafte Aussicht auf einige Dreitausender und natürlich auch auf den Zeller See.
Kulturell gibt es oben die Elisabeth Kapelle zu sehen. Sie wurde 1904 zu Gedenken an die wohl bekannteste Kaiserin (Sorry Maria Theresia) unseres schönen Landes errichtet. Schließlich war unsere Sisi hier ja auch wandern.
Meine Namensvetterin war aber mit einer weitaus besseren Kondition ausgestattet und ist mitten in der Nacht hinaufgewandert um den Sonnenaufgang zu erleben. Ich habe die Seilbahn genommen. bin aber 2/3 des Berges hinuntergewandert (dann haben die Knie gemeint: Genug ist Genug und ich habe auf den City Express zurückgegriffen)
Ich habe vor dem Abstieg aber noch den Höhenrundweg genommen, habe mein Mittagessen auf einer der Hütten eingenommen und mich gewundert warum da oben so viele “Halbschuhtouristen” rumlaufen. Die waren aber nur bei der Hütte und sind nach ein paar Selfies wieder mit der Bahn hinuntergefahren.
Der Blick zum Kitzsteinhorn und den Kapruner Stauseen lag ja ungünstig im Gegenlicht (siehe Bilder weiter oben), aber der Blick zum Steinernen Meer war schon beeindruckend und sehr fotogen.
Bei meinem schweißtreibenden Abstieg habe ich dann Schlumpfhausen entdeckt - in diesen riesigen Pilzen müssen Schlümpfe leben. Warum sollten die sonst so riesig werden.
Nach einer wohlverdienten Dusche bin ich dann durch die Stadt zum See marschiert. Heute ist der ja nur mehr 4 km lang, aber früher reichte er bis nach Saalfelden.
Der See entstand am Ende der letzten Kaltzeit vor etwa 10.000 bis 16.000 Jahren durch eine von den Eismassen der nördlichen Glocknergruppe hervorgerufene Ausschürfung.
Erste Besiedlungen gab es hier wohl schon vor 3000 Jahren. Es gibt Funde des keltischen Stammes der Ambisonten sowie römische Funde.
Nach einem reichhaltigen Abendessen im Ortszentrum ging es dann nochmals zum See. Die Sonne war bereits untergegangen (nur mehr ein wenig Abendglühen wurde von den Wolken gefangen) und der Mond hat den See beleuchtet.
Gewartet habe ich aber auf die Lichtershow die es 3x die Woche hier gibt.
Zu guter Letzt noch ein Video der Lichtershow.
Morgen geht es dann zum Großglockner ich hoffe ohne Gewitter und mit besseren Wetter als letztes Jahr,