Ich erkunde Wien - Heute: Ottakring

Heute habe ich dem Schneefall und der Kälte getrotzt und bin hinauf zum Gallitzinberg gefahren. In Wien kennt man ihn aber eher unter dem Namen Wilhelminenberg. Beim gleichnamigen Schloss begann meine heutige Tour durch Ottakring.

Wilhelmine war die Frau des Fürsten Moritz von Montléart und war sehr großzügig gegenüber den Armen. Nach Ihr wurde übrigens auch das Wilhelminenspital benannt. Sie und ihr Mann wurden in einem Mausoleum nahe des Schlosses beerdigt.

Sein heutiges Aussehen erhielt das Schloss n den Jahren 1903 bis 1908, heute beherbergt es ein Hotel.

Bei schönem Wetter hat man von der Parkanlage einen wunderschönen Blick über Wien. Heute hat man aufgrund des Schneefalls und der dichten Wolkendecke leider nicht ganz so viel gesehen.

Vom Schloss aus habe ich mich dann über die Feuerwache am Steinhof auf den Weg durch den 16. Bezirk gemacht. Nicht nur an schönen Villen kam ich vorbei, auch die Kuffner Sternwarte lag auf meinem Weg. Diese wurde 1884 gegründet. Leider hat auch die Sternwarte derzeit wegen der Corona Pandemie geschlossen. Ich werde aber sicher wiederkommen und mir diese einmal im Rahmen einer Führung genauer ansehen.

Was wäre ein Spaziergang durch die Stadt ohne einen Friedhofsbesuch. Also war ich diesmal am Ottakringer Friedhof.

Mir ist aufgefallen das es in diesem Teil Ottakrings sehr viele Weinlokale gibt, ich hatte Ottakring immer eher mit Bier als mit Wein in Verbindung gebracht. Nun die Weingärten beim Schloss hätten natürlich ein Hinweise sein können.

Beim Hinunterspazieren der Thaliastrasse kam ich auch an der Kirche Alt-Ottakring vorbei. Die ursprüngliche Kirche war die zweitälteste Kirche Ottakrings, der heute zu sehende Neubau stammt aus dem Jahr 1912.

Im alten “Otachringen”, urkundlich erstmals im Jahr 1147 erwähnt, gab es 2 Kirchen. Eine war dem heiligen Wolfgang und eine dem heiligen Lambert geweiht. Einen Hinweis auf die beiden habe ich einem Hauseingang gefunden.

Ich bin dann die Thaliastraße bis zum Gürtel hinunterspaziert. Es lohnt sich den Kopf zu heben und nach oben zu sehen, denn dann sieht man die zum Teil schönen Fenstereinrahmungen und manchmal eine interessante Verzierung der Häuser.

Das waren die Highlights meines heutigen Spaziergangs. Es gibt noch viel zu entdecken und ich freue mich schon auf den nächsten Spaziergang in Ottakring.