Verona nennt sich selbst die Stadt der Liebe - Aber sollte es nicht eher die Stadt der unerfüllten Liebe und des Kummers sein. Romeo und Julia haben ja nicht unbedingt ein Happy End - außer man zählt “Im Tode vereint” dazu. Auch das Foto des Balkons der Julia hatte kein Happy End heute - eine lange Schlange hatte sich vor dem Eingang gebildet. Aber das ist ein Grund mehr in diese wunderschöne Stadt zurückzukommen.
Schon vor den Römern gab es in Verona eine Siedlung. Verbürgt ist das bereits im 1. Jahrhundert vor Christus war die Colonia Augusta Verona eine bedeutende römische Kolonie war.
Ein berühmter Gast der Stadt war im frühen 14. Jahrhundert Dante Alighieri, er musste ja aus seiner Heimatstadt Florenz fliehen und fand in Verona einen passenden Zufluchtsort.
Die Scaliger hatten Dante in Ihrer Stadt willkommen geheißen. Dieses Geschlecht herrschte über die Stadt und hat neben ihrer Residenz auch gleich ihren Familienfriedhof angelegt.
Das die Scalier sehr streitbar war, wobei das wahrscheinlich alle Fürsten der italienischen Stadtstaaten dieser Zeit waren, zeigt sich auch im Castelvecchio. In den Jahren 1354-1355 wurde dieses von Cangrande II della Scala errichtet.
Natürlich war ich auch in einigen Kirchen. Das nächste Bild zeigt die Basilika San Zeno Maggiore die ein romanisches Meisterwerk darstellt.
Einer der interessantesten Plätze ist die Piazza delle Erbe. Dort befindet sich anscheinend immer schon ein Markt, und die Gebäude rund um den Markt sind alle unterschiedlich und doch alle schön.
Der krönende Abschluss des heutigen Tages war natürlich eine Aufführung in der Arena die Verona. Anna Netrebko als Turandot stand auf dem Programm. Es war einfach nur perfekt! Eines steht fest: Ich werde wieder nach Verona kommen, denn es gibt noch viel zu sehen.