Heute stand wieder einiges auf dem Programm. Zuerst hatten wir nur einen kleinen Fotostopp bei der Abtei Montmajour. Der letzte Abt der Abtei ist vielleicht den Geschichtsinteressierten ein Begriff, Kardinal Louis de Rohan hatte Marie Antoinette ein sündhaft teures Kollier geschenkt und konnte dann die Rechnung nicht bezahlen.
Danach ging es zu unserem ersten Besichtigungspunkt, nach Les Baux-De-Provence, hier auf einem Hügel hinter den Schafen zu sehen.
Les Baux ist eine mittelalterliche Ruinen-Stadt, einst ein Zentrum der Troubadours erinnern nur mehr alte und zum Teik verfallene Häuser an den einstigen Glanz. Da wir vor allen anderen Touristen da waren hatten wir die Gassen für uns Alleine, zu Hochzeiten schieben sich die Menschen durch die pittoresken Gassen.
Unser nächster Halt war Saint-Rémy-de-Provence. Hier gibt es gleich einiges zu sehen. Zu erst einmal die Reste des antiken Glanum. Man sieht das Mausoleum der Julii und einen Triumpfbogen.
Gleich nebenan liegt das Kloster St. Mausole, das seit dem 18. Jahrhundert eine Heilanstalt ist. Van Gogh ließ sich hier freiwillig “inhaftieren” und lebte hier 1 Jahr.
Nachdem er die Heilanstalt verlassen hatte, lebte er nur mehr 2 Monate, er jagte sich eine Kugel in den Körper und starb kurz darauf. Hier sieht man das Zimmer in dem er gelebt hat,
Der Ort Saint-Rémy ist eine nette kleine Stadt die Urlaubsstimmung aufkommen lässt. Es gibt viele keine Läden und Kunstgallerien.
Das nächste Highlight aus der Römerzeit war heute der Pont Du Gard. Die Wasserleitung die die Römer hier erbaut haben ist insgesamt 50km lang. Das Aquädukt ist sicher eines der beeindruckendsten das heute noch existiert.
Auf 3 Ebenen überspannt das Aquädukt den Fluß, auf der obersten Ebene ist die Wasserleitung untergebracht.
Der letzte Punkt der Besichtigungstour war heute Nîmes. Eine Siedlung bestand hier schon seit dem 6. Jhd. vor Christus. Das Maison Carrée wurde von Augustus zu Ehren seiner beiden Adoptivsöhne erbaut und wurde seit seiner Errichtung im Jahr 5 n.Chr. ununterbrochen genutzt - das alleine ist schon beeindruckend.
Aber natürlich hat die Stadt auch noch mehr zu bieten, zB einen Diana Tempel in den Jardins de la Fontaine. Dieser Ort wurde schon vor Ankunft der Römer verehrt. Die Quelle Agau wurde hier als Götting verehrt.
Nîmes gilt als Hochburg des Stierkampfes. Die Arena in der in der Antike die Gladiatoren kämpften wird heute ebenso wie die in Arles für den Stierkampf verwendet.