Diesmal bin ich wieder mit Kneissl Touristik unterwegs. Es ist eine kleine aber feine 4-Tages Tour in die Slowakei – genauer in die Region von Zips.
Die Herkunft des Names ist unbekannt und es gibt viele Deutungen – für mich klingt die aus dem lateinischen logisch: Ein früher Name lautete silva Scipusiensis – also Grenzwald mit Befestigung.
Unser erster Besichtigungspunkt war die kleine Martinskirche von Martinček. Diese stammt aus dem Jahr 1260 und man hat Fresken aus dem Jahr um 1320 gefunden. In diesem Fall war hier erst eine Kirche die für mehrere Orte als Gotteshaus diente, der Ort selbst entstand erst später.
Es gibt auch eine Gründungslegende – angeblich haben die Templer die Kirche gebaut die in einem Kloster am nahe gelegenen Hügel Mnich gelebt haben sollen. Dafür gibt es aber weder historische Belege noch archäologische Funde.
Da unsere Reise in die Slowakei von dem Fluch des Staus überschattet war, haben wir nur mehr einen anderen Programmpunkt geschafft. Wir waren in der Kirche des Franziskanerklosters von Okoličné.
Die Kirche wurde an Stelle einer älteren gotischen Kirche von Matthias Corvinus in Auftrag gegeben. Er wollte damit die Stellung seines Sohnes Johann stärken, der auch zum Herzog von Liptau (denn dort befinden wir uns) gekürt wurde.
Mich hat das Wappen der Familie Okolicsányi fasziniert – nach Ihnen ist auch der Ort benannt, und die Krypta der Familie befindet sich in der Kirche. Es zeigt einen aufgespießten Kopf eines Osmanen oder eines Mongolen. Ich glaube es ist ein Mongole, denn einer der Vorfahren Lawrence, kämpfte 1241 in der Schlacht von Muhi gegen die mongolischen Invasoren. Die Schlacht ging übrigens verloren. Die oben erwähnten Templer kämpften übrigens auch mit – vielleicht ist an der Legende von Martinček also doch etwas dran.
Morgen geht es dann weiter mit unserer kleinen Tour. Ich bin schon sehr gespannt was der Tag bringt – landschaftlich ist es hier auf jeden Fall bezaubernd.